Montag, 27. Oktober 2025

Dänemark Oktober 2025

Auch in diesem Herbst hat uns der Weg wieder nach Südjütland geführt. Dieses Mal hatten wir uns in Arrild ein Ferienhaus gemietet, genauer gesagt, im Ferienhaus-Teil des Ortes: Arrild Ferieby. Das Haus war schnuckelig, hatte einen Carport, eine Luft-Luft-Wärmepumpe im Wohnzimmer und - noch viel wichtiger: keine Nachbarn! Daher hatten wir wirklich Ruhe, aber leider auch fast die ganze Zeit über Regen. Natürlich hat uns das nicht aufgehalten, wir haben die Gegend rund ums Ferienhaus erkundet, die umliegenden Ortschaften und waren, um dem schlechten Wetter zu entkommen, in Sonderborg und haben das dortige Schloss besichtigt.



Durch Arrild führte seinerzeit die Befestigungsanlage "Sikringsstilling Nord". Vergangenes Jahr waren wir in Gammelskov und haben uns dort die gesprengten Bunker angesehen, ein paar sind, wie die beiden in Arrild Ferieby, noch erhalten und zugänglich. Die Bunker wurden zwischen 1916 und 1920 überwiegend durch militärische und zivile Strafgefangene von Rømø aus quer durch Südjütland gebaut, da Deutschland einen Angriff der Briten über Dänemark befürchteten (rund 20 Jahre später wurden dann die Bunker des Atlantikwalls an anderen Stellen aus ähnlichen Gründen gebaut). Die Verteidigungslinie verlief 30km südlich der damaligen Grenze zwischen Dänemark und Deutschland.


Revolverkanonenbunker Skikkild






Der Mannschaftsbunker wurde Elfriede getauft. Er stammt aus dem Jahr 1917



Elfriede war der einzige Bunker, der solche Eisenstangen in den Fensteröffnungen hatte. Heute weiß wohl niemand mehr, warum sie angebracht wurden


















Ein schwebendes Blatt. Tatsächlich hing es am nächsten Tag immer noch an derselben Stelle.


Weil wir ja auch bei schlechtem Wetter etwas unternehmen wollten, waren wir noch mal im Glad Zoo, da waren wir auch im vergangenen Jahr und es war auch dieses Mal wieder schön.






Das Erdmännchen musste testen, von welcher Seite aus das Küken am besten schmeckt. Gar nicht mal so einfach.












Hans lachte mal wieder (oder immer noch)






Orangenköpfchen. Die beiden gehören zur Gattung der Unzertrennlichen

Mara





Suchbild mit Echse. Hinter dem Ast ist tatsächlich eine grüne Echse, man sieht die Füße, mit der sie sich festhält.

Eine Zebramaus







Rothund











Die Antilopen sind, wie schon letztes Jahr, ständig vor uns weggelaufen















Schloss Sonderborg







So dick sind da die Mauern




Das ist ein Gobelin, ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie lange man an sowas stickt






Der Rittersaal





Die Kapelle von Schloss Sønderborg

 Die Orgel wurde im Jahr 1570 gebaut und gehört zu den ältesten in ganz Dänemark 


























Leider hatten wir, wie gesagt, schlechtes Wetter. Die Jütländischen Museen hätten nämlich auch schöne Erlebnisse im Freien angeboten, die wir uns für nächstes Jahr aufheben mussten.


Ein echtes Highlight war die Herbst-Halloween-Deko überall, die Fotos hier sind aus Aabenraa.











Schön schaurig


Und am alten Bahnhof in Aabenraa stehen die Häuschen vom Weihnachtsdorf, klein-Aabenraa, sozusagen. Es heißt "Die Stadt der Weihnachtsherzen" (Julehjertebyen) und die Häuser, die man dort besuchen kann, sind welche, die schon 1850 im Ort standen. Man kann auf dem Weihnachtsmarkt schon seit 2009 zwischen den Mini-Versionen des Rathauses, der Kirche, des Bürgerhauses und des alten Bahnhofs flanieren, Glühwein trinken und eine Kleinigkeit essen, denn natürlich gibt es den traditionellen Weihnachtsmilchreis (risalamande). Das Essen wird kostenlos abgegeben, Spenden sind erwünscht. 2021 wurde Aabenraa als die Weihnachtsstadt des Jahres ausgezeichnet, also als die Stadt in Dänemark, die die meiste Weihnachtsstimmung und Weihnachtsfreude verbreitet. 

Der alte Bahnhof

Eine Schlittenbahn




Das Bürgerhaus (folkehjemmet)

Die Bank



Die Bühne, auf der der Kinderchor Weihnachtslieder singt und Bands und Orchester spielen