Montag, 16. März 2015

45. Internationaler Eschweiler Volkslauf, 15.03.2015

Auf meinem Terminkalender war der Eschweiler Volkslauf fest eingeplant, da ich ihn noch nicht kannte. Also hieß es am Sonntagmorgen mal wieder: früher aufstehen statt ausschlafen und rin inne Walking-Klamotten. Das Wetter war leider nicht so schön wie in den Tagen davor, es regnete leicht bei nur knapp 4°C.
Die Anfahrt verlief problemlos und es war auch schnell ein Parkplatz in der Nähe des Waldstadions gefunden. Leider war wegen des Wetters alles etwas matschig.
Die Startnummernausgabe verlief problemlos. Die bekannten Walkingkollegen waren auch alle da. Peter Borsdorff war auch vor Ort um mit seiner Sammelbüchse für seine Aktion „Running for Kids“ zu sammeln. Wie immer hatte er auch seine Kamera am Anschlag.
Nach einigen kurzen Gesprächen ging es daran, sich warm zu machen. Zum Glück hatte ich mich für warme Laufsachen entschieden und dies war die richtige Wahl, denn viel wärmer als die 4°C von 8 Uhr wurde es den ganzen Tag über nicht.
Da schon alle gemeldeten Walker und Nordic-Walker am Start waren, fiel der Startschuss einige Minuten früher. Die Strecke führte zuerst ca. 1,5 km durch den Ort, danach ging es ab in den Wald und der Untergrund wurde für mich besser. Es kamen aber auch die ersten Steigungen. Es war ein sehr hügeliges Streckenprofil, auf ein kurzes Gefälle kam nach der nächsten Kurve oder ein paar flache Meter später fast immer sofort wieder eine Steigung. Ab dem zweiten Kilometer konnte ich schon die ersten Läufer des 10k-Laufes überholen. Kurz nach dem fünften Kilometer kam der Wasserstand, der mir trotz der niedrigen Temperaturen willkommen war.
Danach ging es flach weiter, um kurz darauf (dann wieder im Wald) bergauf zu gehen. Ab ca. 7,5 km ging die Strecke dann nur noch bergab. Kurz vor dem Stadion war noch einmal Schlammschlacht angesagt: es ging über ein kurzes matschiges Wiesenstück. Die Stadionrunde zog den Teilnehmern buchstäblich fast die Schuhe aus. Die Aschebahn war natürlich auch vollkommen durchnässt. Im Ziel wurden wir dann von Peter Borsdorff empfangen, der jeden Läufer und Walker nochmal anfeuerte und die Finisher fotografierte. Das Ziel erreichte ich in 1:11 Std. und wurde 3. im Gesamteinlauf, womit ich vollkommen zufrieden war.
Nach einem kurzen Plausch ging es dann unter die Dusche. Ich war froh, die schlammigen Sachen ausziehen und mich frisch machen zu können. Danach unterhielt ich mich mit anderen Walkern noch über die richtige Nordic-Walking Technik und die Tatsache, dass einige Walkingkollegen sie leider nicht beherrschen. Und bei einer Tasse Kaffee plauderten wir noch eine Weile über kommende Wettkämpfe. Nach und nach machten wir uns dann auf den Heimweg.

Der Wettkampf war gut organisiert, die Strecke war sehr gut farblich markiert, für unterschiedliche Strecken gab es unterschiedliche Markierungen, so dass sich eigentlich keiner verlaufen konnte. Für das schlechte Wetter konnte der Veranstalter ja nichts. Gerne nächstes Jahr wieder.



Samstag, 14. März 2015

11. Donatuslauf in Erftstadt-Liblar, 08.03.2015

Februar und März scheinen für Walker eine echte Saure-Gurken-Zeit zu sein. In der näheren Umgebung von Erkelenz sind auf jeden Fall nicht sehr viele Wettkämpfe in der Zeit. Naja, wie eine Internet-Bekannte so schön schrieb: „Ist doch noch kalt!“
Aber ein Walkingkollege hat mich auf den Donatuslauf in Erftstadt aufmerksam gemacht. Und weil die Beschreibung des Laufes mir gut gefallen hat (die Strecke verläuft mit einer schönen Aussicht über den Donatussee zu ca. 40% über Asphalt, der Rest über Waldboden), bin ich hin gefahren, obwohl es nur ein 5k war.
Dank meines Navis verlief die Anfahrt problemlos. Die Ausschilderung vor Ort war leider etwas dürftig, aber da ich es mir vorher bei Google angesehen hatte, konnte ich mich ohne Schwierigkeiten orientieren. Wie immer war ich sehr zeitig dran und hatte noch reichlich Zeit, mich in Ruhe um zu sehen.
Auch bei der Startnummernausgabe lief alles glatt. Auf dem Gelände der Waldorfschule war reichlich Platz, bei der Aula fand ich dann auch die Toiletten. Allerdings waren es sage und schreibe nur zwei Toiletten für 1000 Teilnehmer samt Anhang. Auch die Helfer vor Ort wussten nicht, ob und wo es noch Möglichkeiten für einen Boxenstop in der Abteilung Badkeramik und Fliesen gäbe.
War es noch etwas trübe gewesen, als ich ankam, brach die Sonne durch, als ich meine Stöcke aus dem Auto holen ging. Schnell kletterte das Thermometer auch auf Werte jenseits der 10°C-Marke und ich zog mich um. Hier waren Shorts und T-Shirt angesagt!
Im Startbereich habe ich dann die anderen Toiletten gefunden, von denen die Helfer nichts gewusst hatten. Dort traf ich auch meine Walkingkollegen und wir plauderten etwas. Im Anschluss machte ich mich dann ein bisschen warm.
Der Startschuss für die 5k fiel pünktlich um 11:35 Uhr, 5 Minuten nach den Läufern. Da die Deutsche Meisterin im Nordic Walking auch unter den Startern war, war es von Anfang an ein sehr schneller Wettkampf. Das Anfangstempo lag bei ca. 6:50 min/km. Den ersten Kilometer konnte ich noch mithalten, dann haben sich mein Knie und meine Wade aber wieder etwas bemerkbar gemacht und ich musste das Tempo etwas drosseln. Mein Tempo pendelte sich zwischen 7,1 und 7,3 min/km ein. Ab dem 3. Kilometer habe ich angefangen die letzten Läufer zu überholen.
Das Ziel erreichte ich in 35:51 Minuten, nur 2 Minuten langsamer als die Deutsche Meisterin. Ich wurde 3. bei den Herren und Zweiter in meiner Altersklasse (ab diesem Jahr M50). Bei der Siegerehrung in der Aula bekam ich als Preis einen Gutschein für eine Sportgeschäfts-Kette.
In der Aula gab es Kaffee, Kuchen und herzhafte Snacks zu sehr zivilen Preisen. Und so wartete ich zusammen mit mir schon gut bekannten Walkingkollegen bei Kaffee und Kuchen und schönen Gesprächen über kommende Wettkämpfe und die DM auf die Siegerehrung.
Zwei Kollegen habe ich mit meiner Vorfreude auf die DM in Roding angesteckt: sie haben den Wettkampf in ihren Laufkalender fest aufgenommen und wir haben uns für dort „verabredet“.

Insgesamt ein sehr schöner Lauf mit schöner Strecke. Alles war gut organisiert und es war reichlich Platz vorhanden. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert und an wichtigen Punkten waren Ordner vorhanden. Eine nette Idee war die Band kurz vor dem Ziel (kurz nach der Marke „Kilometer 9“). Die Musiker haben einen noch mal so richtig angefeuert. Der einzige Kritikpunkt ist, dass für Ortsunkundige der Weg zum Parkplatz und vom Parkplatz zum Veranstaltungsort nicht leicht zu finden war. Auch die Toiletten vor Ort sollten besser ausgeschildert werden. Aber trotzdem: gerne nächstes Jahr wieder!