Montag, 26. Juni 2017

Erdmännchen für lau

... damit ist ja schon eigentlich das Aller-aller-aller-allerwichtigste überhaupt gesagt. Ach nee, fehlt noch: Im Tierpark am Alsdorfer Weiher. Ein kleiner aber feiner Tierpark mit super Spielplatz, Outdoor-Fitnessgeräten und das Ganze auch noch kostenlos (abgesehen von den 2 Euronen für den Parkplatz).

Naja, bevor der geneigte Leser jetzt aufschreit, ich kann ja auch noch ein bisschen mehr schreiben.
Nach einer kleinen Rundwanderung durchs Naherholungsgebiet Broichbachtal (in Richtung Herzogenrath, einfach der Radweg-Beschilderung folgen, sonst ist die Streckenausschilderung nämlich mau bis nicht vorhanden), sind wir am Samstag bei angenehmen Temperaturen (knapp über 20°C, eine Wohltat!) in Alsdorf in den Tierpark. Keine Ahnung, wie lange wir das schon machen wollten - Samstag war es dann endlich mal soweit.
Der Park liegt direkt an der B57 in Richtung Aachen und ist von uns aus etwa 30 km entfernt. Memo an mich: demnächst mal wieder besuchen und dann: HINLAUFEN!
Parkplätze sind reichlich vorhanden, aber bei extrem schönem Wetter könnten sie wohl knapp werden.
Der Tierpark beherbergt Mufflons, Damwild, Rehe, Hirsche, Waschbären, Esel, Schneeeulen, Lamas, Minischweine, Ziegen und Zwergziegen, Heidschnucken, Uhus, Mäusebussarde, Kaninchen, Enten, Gänse, Schwäne, Pfauen, Kamerunschafe, verschiedene Hühnerarten, Fasane, Präriehunde, Weißbüschelaffen ud natürlich ERDMÄNNCHEN!
Für 1 € kann man Futter kaufen und einige der Tiere stürzen sich auf das Heu-Pellet-Gemisch, als hätten sie monatelang gehungert :-)
In vielen Gehegen gab es Jungtiere, einge der Ziegen im Streichelzoo sahen aus, als stünden sie kurz vor der Entbindung und auch in der Mäusebussard-Voliere sieht man wohl Nachwuchs freudig entgegen.
Die Spielplatz-Anlage ist neu, die Toiletten waren (zumindest an Samstag) sauber und gepflegt, Toiletten- und Handtuchpapier war vorhanden.




































Und wir vergeben für diesen Tierpark jede Menge Erdmännchen. Wer will kann sie ja zählen. Sind aber auch jeden Fall 10 von 10 ;-)



Noch ein paar Fakten zum Tierpark:
der Tierpark beheimatet rund 300 Tiere, umfasst 30ha und ist ganztägig zugänglich. Parken kostet 2€, der Rest ist frei. Der Park ist behindertengerecht, alle Wege sind mit Rollstühlen und Kinderwagen gut zu bewältigen.
In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem noch weiter Spielplätze, Minigolfplatz, Grillmöglichkeiten, Trimm-Dich-Pfad, Bootsverleih und manches mehr. Also ein lohnender Tages-Ausflug!




 Auf dem Schild an der Rutsche steht übrigens: "Betreten der Rasenfläche verboten". Naja, Gänse können halt nicht lesen ;-)



Dienstag, 20. Juni 2017

Arbeit, Sport und Urlaub – na, da war doch mal alles dabei.

Der Urlaub in Limburgse Peel war ja schon seit Februar geplant und gebucht. Und ganz kurzfristig war dann auch in Jade noch die Ferienwohnung frei, da haben wir doch mal ganz spontan die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen und sind erst für drei Tage nach Jade und dann, praktisch auf dem „Heimweg“ noch 5 Tage nach Limburg gefahren.
Wie immer gab es Probleme mit mir. Klar. Ich hasse weniges so sehr, wie das Schlafen in mir fremden Betten. Schon der Gedanke dran macht mir Ausschlag, die Tatsache, dass möglicherweise auf dem Kopfende schon mal Füße gelegen haben machen mir Brechreiz. Daher sind mehrere Lagen Schlafsack, Handtücher, eigene Kissen und Decken für mich die Voraussetzung dafür, überhaupt verreisen zu können. Und der Radius für unseren Urlaub ist daher auf alles beschränkt, was man mit dem Auto erreichen kann. Leider. Wie gerne wäre ich mal wieder nach Südengland oder Schottland gefahren und dort gewandert. Aber leider – geht halt nicht.
Daher nutzen wir die wenigen Möglichkeiten gerne, die wir haben: CenterParcs und FeWos in Jade oder auch an der Donau.
Dieses Mal war also Jade und CenterParcs angesagt.
Nach einer sehr entspannten Fahrt waren wir am Freitag, 9.6. ziemlich genau zu der Zeit in Jade, wie wir es geplant hatten.  Wie immer freuten sich Lotti und Andreas über unseren Besuch und wir haben uns zügig eingerichtet. Schöne Überraschung für Walter: ein hübsch dekorierter Geburtstagstisch, Geburtstagskuchen (von mir), Gesang (von Lotti und Andreas) und natürlich Geschenke. War ein sehr schöner Geburtstag für ihn.
Am Samstag stand die Renovierung des neuen Schlafzimmers auf dem Plan. Es klappte reibungslos und das Zimmer ist sehr hell und freundlich geworden. Im Anschluss fuhren wir die Stadtfeste in Brake und Varel ab, ließen uns unser neues Lieblingseis (Magnum double Raspberry) schmecken und damit war der Samstag dann auch schon zu Ende.
Am Sonntag waren wir dann bei wundervollem Wetter noch am Strand in Tossens. Leider fing es auf dem Heimweg dann schon an zu nieseln, so dass aus dem Grillen schon wieder nichts wurde. Aber auch das ließ sich verschmerzen, wir saßen noch was nett zusammen und damit war der Urlaub im Prinzip auch schon vorbei. Ich hab noch schnell die FeWo in Schuss gebracht und Montag ging es zeitig nach dem Beladen des Autos in Richtung Limburg.
Auch auf diesem Weg klappte alles reibungslos. Das Einkaufszentrum in Venlo, wo wir unsere Vorräte aufstockten, war zwar eine Enttäuschung, aber die Vorräte haben wir alle bekommen – alles gut.
Unser Ferienhaus in Limburgse Peel war wie gewohnt. Sauna, Schlafzimmer und offene Wohnküche. Wir hatten Fahrräder gemietet, der Wind ließ es aber nicht wirklich zu, sie zu nutzen. Daher sind wir am Dienstag 15km nach Horst an de Maas und zurück gewandert.
Bei Albert Heijn hatten wir schon im Vorfeld die Eintrittskarten für das Niederländische Freilichtmuseum in Arnheim gekauft. Dort waren wir dann am Mittwoch. Es war super. Ich liebe ja diese Art von Museen und das war mal was ganz anderes. Allein die gefliesten Wände in den „guten Stuben“ der Häuser und die Butzen – sehr sehenswert! Klasse fand ich auch die „Trambahn“, die quer über das Museums-Gelände fährt.
Donnerstag waren wir dann noch mal fast 20km rund um Limburgse Peel und America wandern. Da wir sehr zeitig loskamen, blieb uns die große Hitze erspart, schließlich waren 28°C angekündigt. Und da wir um 8 Uhr schon losgewandert sind, waren wir vor Mittag schon wieder am Park. Leider war der Wanderweg (wir hatten extra eine Knotenpunkts-Wanderkarte gekauft) bescheiden ausgeschildert und wir haben ab und zu den richtigen Weg verloren. Aber so kamen wir durch Feld, Wald, Wiesen und sandige Heidelandschaften. Naja, hautpsache, wir sind wieder am Park angekommen. Aber trotzdem: die Beschilderung wäre echt ausbaufähig. Diese Wanderwege sind für Ortsfremde mit mäßigem Orientierungssinn nicht machbar.

Und leider kann man auch für die Aktivitäten-Gutscheine im Park nicht mal mehr Minigolf spielen. Tatsächlich wird es jedes Jahr weniger, was man für die Gutscheine machen kann, zumindest war jetzt außer der Sauna nix mehr dabei, was wir gerne gemacht hätten. Also gaben wir halt die Fahrräder zurück und Walter verbrachte den Nachmittag in der Sauna, so lange ich dann schon mal im Ferienhaus klar Schiff gemacht habe und mich auf dem mitgebrachten Trampolin vergnügt habe.
Und so kamen wir nach einer weiteren so gut wie schlaflosen Nacht am Freitag auch sehr früh los, fast 2 Stunden früher, als erwartet. So konnte schon gegen 14 Uhr nach einem Abstecher zu AH in Roermond für die nötigsten Vorräte die erste Waschmaschine starten und der Alltag hatte uns sehr schnell wieder sehr fest in Griff.

Mein Fazit: Urlaub kann man machen, muss man aber nicht wirklich.
Impressionen vom Freilichtmuseum in Arnheim









Sandige Heide im Wald in Limburg

Samstag, 3. Juni 2017

2. Europameisterschaft und 3. int. Deutsche Meisterschaft Nordic-Walking in Roding, 20.05.2017

In diesem Jahr wollte ich auf alle Fälle noch einmal nach Roding zur EM/DM fahren. Zum einen um wieder einmal einige MI-KAs zu treffen, zum anderen um noch mal einen "scharfen" Wettkampf mitzumachen.
Ich entschloss mich im Vorfeld zur Anreise mit der Bahn. Einerseits, weil Christine immer so hibbelig wird, wenn ich so lange Strecken mit dem Auto fahre. Andererseits aber auch, da ich schon das ganze Jahr über Probleme mit meinem Piriformis Muskel habe und das lange Sitzen im Auto auch nicht sehr angenehm ist. Dazu ergatterte ich auch noch eine sehr günstige Hin- und Rückfahrt in der 1. Klasse bei der Bahn, damit war in der Hinsicht alles klar. Auch buchte ich mir wieder ein Apartment im Hotel Blümelhuber, also war alles vorbereitet.

Die Anreise verlief für mich als alten Bahnfahrer-Fuchs, problemlos. Dass die Bahn die Wagen des ICEs wild durcheinandergewürfelt an die Lok gehängt hatte und ich auf einem anderen Sitzplatz als reserviert sitzen musste - das sind ja mal echt "First-World-Problems". Auch die technische Störung am RE von Nürnberg nach Schwandorf, bei der der Zug 30 Minuten liegen blieb, konnte mich nicht aus der Ruhe bringen. So musste ich ab Schwandorf halt einen Zug später Richtung Roding fahren. Wie gesagt - ich bin ein alter Hase in Puncto Verspätung und Zug-Ausfall. So was habe ich natürlich einkalkuliert!
In Roding angekommen, ging ich erst mal mit Gepäck (Rollkoffer, Rucksack und Stocktasche) den kanppen Kilometer zum City-Fit um meine Startunterlagen für den Folgetag abholen. Da das Wetter sehr schön war, marschierte ich anschließend auch die etwas über 3km nach Roding. So konnte ich mir die Gegend genauer anschauen und bekam nach der langen Bahnfahrt frische Luft und etwas Bewegung.
Kaum war ich aus dem City-Fit raus und ein paar hundert Meter gegangen, traf ich auch schon drei MI-KAs und wir verabredeten uns schon mal für den Abend um die Staffel-EM im Nordic-Walking anzuschauen.
Im Hotel angekommen erwartete mich die erste Überraschung. Die Damen hatten mich in ein Doppelzimmer statt in das Apartment gebucht. Da beim Doppelzimmer aber zum selben Preis das  Frühstück inklusive war, nahm ich es, musste allerdings noch ein kleines Stück zu Fuß gehen.
Da konnte ich mir aber schon den Aufbau der Staffel EM anschauen. Die Strecke führte komplett über Asphalt und glatte Steine - da war ich echt froh, dass ich  mich dafür nicht gemeldet hatte.

Im Zimmer angekommen stellte ich fest, dass es für ein Doppelzimmer sehr klein war und die Matratzen ihre besten Zeiten auch schon sehr lange hinter sich hatten. Aber für 2 Nächte sollte es gehen. Ich packte also aus und traf beim Verlassen des Hotels die nächsten MI-KAs die auch im gleichen Hotel untergebracht waren. Sie hatten extra das Hotel gebucht um im selben Gebäude auch frühstücken zu können. Das Frühstück war von der Hotelleitung aber im Februar eingestellt worden und so mußten wir trotzdem jeden Morgen ins City-Hotel zum Frühstück. Sehr ärgerlich, wenn man die Unterkunft extra deshalb gebucht hatte.

Am Abend kam pünktlich zum eigentlichen Start der Staffel-EM das angesagte Unwetter mit Sturm und starkem Regen. Zum Glück war nur das Umland vom Hagel betroffen. Der aufblasbare Startbogen konnte gerade noch so vor dem Wegfliegen gerettet werden und der Start wurde um 30 min. verschoben. Der Regen ließ dann auch etwas nach und die 1. Staffel-EM im Nordic-Walking konnte beginnen. Erwartungsgemäß waren die polnischen Teams sehr stark, aber auch das NW Dream-Team aus Deutschland war gut dabei und errang im Endeffekt Platz 3. Ein polnisches Team wurde disqualifiziert, warum konnte mir keiner genau sagen, auch eine Oberschiedsrichterin hielt sich am nächsten Tag bedeckt (vielleicht wusste sie es aber auch wirklich nicht).
Also gingen Platz 1 und 2 an Polen und Platz 3 an Deutschland. Nachdem die letzten Starter im Ziel waren machten wir uns mit ein paar MI-KAs in eine nahe gelegene Gaststätte auf um bei einem kleinen Imbiss noch etwas zu reden. Bei der Veranstaltung gab es nur Bratwürste, Gulaschsuppe oder kalte Getränke soweit wir das sehen konnten, also alles nicht wirklich die geeigneten Speisen am Abend vor einem Wettkampf.
In der Gaststätte angekommen bestellten wir und trafen auch noch andere Bekannte und führten angeregte Gespräche. Plötzlich kamen alle Zuschauer und Sportler von draußen in diese Gaststätte. Sie waren vor dem neu aufgekommenen Unwetter geflüchtet und wollten die Siegerehrung lieber im Trockenen machen. Irgendwie hatte der Veranstalter den Wetterbericht nicht wirklich ernst genommen. Das Unwetter war die ganze Woche schon angekündigt worden. Auf dem Wettkampfgelände gab es aber kein Zelt oder eine sonstige Unterstellmöglichkeit. Schade auch die regulären Gäste des Restaurants, denn die sahen sich plötzlich unter Dutzenden Sportlern, die sich lautstark über ihre Platzierungen freuten. Eine "normale" Unterhaltung war so für keinen mehr möglich. Da der Lärmpegel auch für uns zu hoch war, fand der Abend ein etwas abruptes Ende. Wir tranken zügig aus und gingen in unsere Hotelzimmer. Nicht ohne uns für den kommenden Morgen zum Frühstück zu verabreden.

Am Samstag war nicht ausschlafen angesagt, sondern pünktlich zum Treffpunkt zu kommen um gemeinsam zu frühstücken. Das Frühstück im City-Hotel war gut und reichlich, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Nach dem Frühstück ging es zurück ins Blümelhuber, Sachen packen und ab zum Wettkampfgelände. Einige MI-KAs nahmen mich mit und so brauchte ich den Shuttle Service nicht in Anpsruch zu nehmen.
Wir schauten uns in Ruhe alles an, führten ein Gespräch mit einer Oberschiedsrichterin (sie hatten wohl Probleme genügend freiwillige Schiedsrichter zu finden). Die Streckenführung war leicht verändert, vor allem war die Strecke länger als im letzten Jahr. Ich war im 2. Startblock eingeteilt, startete aber im 3., da ich mir das Gedränge ersparen wollte. Ich startete ja nur aus Spaß, für mich ging es nicht um Zeiten und Titel. Außerdem wusste ich, dass ich wegen meiner muskulären Probleme kein "Vollgas" geben könnte.










Alle MI-KAs die am Start waren. Vielen Dank an Karin-Maria Rudolph für das Bild.


Um 10:15 Uhr machte ich mich langsam warm und war auch zur Streckeneinweisung für die Nordic Walker anwesend. Pünktlich um 11 Uhr war der Start für den 1. Startblock, die anderen folgten dann in Abständen von ein paar Minuten. Ich war froh, den dritten Block für meinen Start gewählt zu haben, da sich dort das Feld schneller auseinanderzog. Leider kam ich trotzdem an einigen nicht sofort vorbei, aber damit konnte ich leben. Ich konnte zu Anfang schon einige vor der 1. Steigung überholen und an der Steigung auch. Erschreckend fand ich, dass die Schiedsrichter auf der Strecke die Technik kaum bewerteten. Vor mir hatte sich ein Starter die Stöcke praktisch unter die Arme geklemmt und war ca. 20 Schritte komplett ohne Stockeinsatz unterwegs gewesen. Er bekam nicht einmal eine Ermahnung! Überhaupt ließ der Stockeinsatz vieler sehr zu wünschen übrig. Sie hätten die Stöcke genauso gut tragen können.
Als es in den Wald ging konnte ich, so viel es meine Muskeln zuließen, etwas beschleunigen. Es gab eine kleine zusätzliche Schleife im Wald mit einem größeren Gefälle. Der Walker vor mir wurde wegen ein paar Schritten ohne Bodenkontakt verwarnt. Insgesamt habe ich nur 2 Verwarnungen mitbekommen. Meiner Meinung nach viel zu wenig.
Kurz vor Ende der 1. Runde ging es wieder über den groben Schotter, bevor das kurze Asphalt-Stück zum Start und Ziel kam. Dort war auch der Wasserstand. Ich konnte immer wieder einzelne Walker überholen, Bekannte, die mich überholten, feuerte ich an, besonders in der 3. Runde. Zu Anfang der 3. Runde konnte ich den mehrfachen Senioren (M75/M80) Welt-, Europa- und Deutschen Meister überholen und feuerte ihn nochmal an. Ich finde seine Leistungen immer noch bewundernswert. Das Ziel erreichte ich nach der 3. Runde in 1:13:41h, was für meinen Trainingsrückstand und mit den Muskelproblemen vollkommen ok war. Ich wurde bei der EM 13. meiner Alterklasse und bei der DM 16.. Ich habe mich also bei der EM um 5 Plätze verbessert, womit ich nicht gerechnet hatte. Anschließend gab es noch einige Finisher-Biere, Müsli-Riegel und eine Massage. Das Durchwalken meiner Problemmuskeln war nicht angenehm aber hilfreich!
Wir MI-KAs verabredeten uns noch zum Nachmittag im Roding zum traditionellen Eis essen vor der Siegerehrung, danach gings ab unter die Dusche.

Zum Eis essen waren nicht alle MI-KAs erschienen, einige Partner liefen am Nachmittag noch bei den Spenden-Läufen. Dafür waren aber einige Bekannte Walker da und wir diskutierten vor allem über die Schiedsrichter-Leistung. Dies war eigtl. allen aufgefallen, dass es dieses Jahr äußerst großzügig oder eher gesagt: lasch gehandhabt wurde.





Mit dem Wetter hatten wir Glück, es war zwar nicht sehr warm, aber Sonne und Wolken wechselten sich ab. Und es war eine gesellige Runde beim Eisessen.

Um ca. 17 Uhr ging es dann zurück zum Festzelt zur Siegerehrung. Das Zelt füllte sich langsam, es war auch kleiner als in den Vorjahren. Zuerst wurden wieder die Spendenschecks übergeben, es waren dieses Jahr wieder sehr viele.





Danach kamen die Siegerehrungen der Läufe und anschließend der EM und DM. MI-KA-Sports war diesen Jahr nur mit 7 Startern da, die meisten gehen inzwischen auf andere Veranstaltungen oder müssen auch arbeiten. Michael Epp hat sich ja schon im vergangenen Jahr von den Meisterschaften zurück gezogen. Die Teilnehmer aus Polen und Italien waren dieses Jahr sehr stark. Die Italiener holten zum ersten mal einen Altersklassen-Titel bei den Frauen. Wolfgang Scholz holte wieder den Gesamtsieg und beide Titel mit 56:49 min., der nächste Deutsche war ein MI-KA auf Gesamtplatz 12, Toni Kreher ist echt gut geworden, dafür dass er erst knapp über ein Jahr aktiv dabei ist. Hier die Ergebnisse von MI-KA-Sports in der Übersicht:



Europa-Meisterschaft NW 10 KM
1. Platz Toni Kreher - Altersklasse M60

2. Platz Peter Kindermann - Altersklasse M50

4. Platz Peter Winkels - Altersklasse M70

13. Platz Walter Trebels - Altersklasse M50

2. Platz Georg Schneider - Altersklasse M70 - Super wäre Platz 1 in der Altersklasse M80

2. Platz Karin Maria Rudolph - Altersklasse W60

5. Platz Irmgard Peters - Altersklasse W60



Deutsche Meisterschaft NW 10 KM
1. Platz Toni Kreher - Altersklasse M60

2. Platz Peter Kindermann - Altersklasse M50

4. Platz Peter Winkels - Altersklasse M70

16. Platz Walter Trebels - Altersklasse M50

8. Platz Georg Schneider - Altersklasse M70

5. Platz Karin Maria Rudolph - Altersklasse W60

11. Platz Irmgard Peters - Altersklasse W60





Die Sieger des Abends, Wolfgang Scholz, Karin-Maria Rudolph, Petra Middendorf und Renate Möbus.



Auch bei der Siegerehrung und beim Frühstück am Sonntag haben wir viel über die Veranstaltung geredet. Insgesamt waren die meisten, mit denen ich gesprochen habe, nicht sehr angetan. Die zum Teil nicht so tolle Organisation am Freitag (kein Zelt trotz Unwetterwarnung, keine wirkliche Pastaparty, dafür Gulaschsuppe und Bratwurst im Vorfeld eines Wettkampfes, keine Eröffnungsfeier, Kuddelmuddel um Hotelzimmer und Frühstücksraum - vielleicht alles in allem am falschen Ende gespart?) und die wenigen Schiedsrichter, die dazu noch gerne das eine oder andere Auge zudrückten sorgten bei vielen für Unmut. Ca 20% der Starter, so die einhellige Überzeugung, ging OHNE Stockeinsatz! Wie es richtig geht hat wieder einmal Wolfgang Scholz gezeigt - Technik wie aus dem Lehrbuch!

Konsequenz wird für viele wohl sein, dass sie im kommenden Jahr nicht mehr hinfahren werden. Ich wohl auch eher  nicht. Wettkämpfe ohne wirklichen Schiedsrichter-Einsatz mit Walkern, die die Technik sehr großzügig einsetzen (und auch gerne  mal ein paar Meter laufen) kann ich auch hier haben. Mit so einer laschen Haltung macht das in meinen Augen keinen Spaß mehr, entweder richtiges Nordic-Walking oder Walking, aber kein Zwischending. 
Schade. Denn am Samstag war die Veranstaltung wieder sehr gut und professionell aufgebaut und auch die Stimmung war super, das Spätzle-Essen war gesellig und wir hatten wirklich viel Spaß. Vielen Dank an Dirk Grimm und seine Helfer. Aber das alles kann den negativen Eindruck vom Freitag nicht wettmachen. Daher kann ich in diesem Jahr leider auch nicht  mehr als 6 Stöcke für diesen Wettkampf geben und die sind auch ausschließlich für den Samstag. Aber es gab einfach zu viele negative Rückmeldungen von Nordic-Walkern bei mir, die dies nie öffentlich machen würden. Schade eigentlich um diese Veranstaltung.