Mittwoch, 22. März 2017

Eifreie Schokoladenmuffins



Ausnahmsweise hätte ich ja sogar mal Hühnereier im Haus gehabt - aber das hindert mich nicht daran, eifreie Schokoladenmuffins zu kreieren.

Zutaten:
200g Mehl (bei mir 550 und Typ 0 gemischt, da die beide offen waren)
2 EL Speisestärke 
30g Kakao
2 TL Backpulver und 1/2 TL Natron
150g Zucker (gemischt brauner und weißer)
1 P. Vanillezucker
¼ TL Salz
80g Margarine oder 75ml Öl
200ml Milch (bei mir ungesüßte Mandelmilch)
Außerdem steckt in jedem Muffin noch ein Stück Schokolade, lecker sind sie sicher aber auch mit einem Klecks Marmelade 

Ich habe die trockenen Zutaten locker verrührt, dann in einer anderen Schüssel die Margarine mit der Mandelmilch etwas geschmeidig gerührt und dann alles vermischt. Zusätzlich habe ich dem Teig dann noch einen Spritzer Essig zugefügt und ihn dann auf 12 Muffinförmchen verteilt. In die Mitte hab ich dann je ein Stück Schokolade gedrückt.
Bei 175°C hab ich sie ca 20 Minuten lang gebacken.

Sie sind wunderbar aufgegangen und der Teig war schon sehr lecker. 

Sonntag, 12. März 2017

Und wieder ist es ein Jahr.
Ein Jahr mehr ohne dich. Und du fehlst mir wie am ersten Tag.
Und je mehr ich an dich denke und über dich nachdenke, desto mehr tut es mir leid.
Dass dein Leben so war, wie es war.

In der Abizeitung stand über dich: If you don't try you don't do anything.
Aber du hast dich einfach nicht getraut. In der Oberstufe nicht. Später auch nicht.
Es hätte so vieles anders kommen können.

Jetzt ist es zu spät. Deine Worte bleiben ungelesen.
Deine Texte ungehört
Dein Leben ungelebt.

Und eben traf es mich ganz unvermittelt. Beim Anschauen einer Trivial-Serie in einer Mediathek.

Ich mag ja "Let her go" von Passenger schon sehr gerne. Aber hiermit hat er noch einen draufgesetzt:

Don't you cry for the lost
Smile for the living
Get what you need and give what you're given
Life's for the living, so live it
Or you're better off dead.


Ich weiß, du würdest wollen, dass wir weiter leben. So, als wärst du noch da. Oder als wärst du nur mal kurz die Wäsche hoch holen gegangen oder den Müll runterbringen. Und kämst dann einfach wieder zur Türe rein und alles wäre wie früher. 
Und trotzdem weine ich um dich, weil ich dich verloren habe.
Versuche zu lächeln für die, die ich noch habe und mein Leben zu leben, als wäre es ein Leben und keine lebenslange Haftstrafe. Und ich versuche zu denken, dass ich tot nicht besser dran wäre. 
So schwer mir das auch manchmal fällt.
Und dabei dachte ich, mit dem Zerwürfnis mit meinen Eltern könnte ich nicht noch mehr verlieren. Aber: Mit dir und Lotta habe ich nicht nur zwei der wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren. Sondern auch einen Teil von mir selbst. Meine Wurzeln. Meine Vergangenheit, meine Zukunft. Meine Heimat, mein Ich. Und ich glaube nicht, dass ich es jemals wieder finden werde. Egal, wie viel ich über sinnreiche Texte sinnieren werde und über fabelhafte Lieder fabuliere. Ich hab im Endeffekt mich selbst verloren. Zusammen mit euch. Punkt.

Montag, 6. März 2017

Ein Dorf mit Bildungsauftrag - Das Freilichtmuseum in Kommern

Eines ist ja schon seit langem amtlich: ICH LIEBE FREILICHTMUSEEN. Zwischen Molfsee und den Vogtsbauernhöfen haben wir schon einige besucht, besichtigt und genossen. Denn anders kann ich es nicht nennen. Ich genieße es, in den Freilichtmuseen in vergangene Zeiten einzutauchen, mir die Welt und damit das Lebensumfeld der Menschen von vor zig Jahren anzuschauen. Ich liebe die niedrigen Räume der Bauernhäuser, das Fachwerk, die Butzen, außerdem finde ich die Handwerker-Häuser super spannend.
Und dieses Mal wartete das Museum in Kommern mit einem echten Schmankerl für uns auf. Der Hufschmied war zugange, er beschlug einen Kaltblütern namens Belinda, ein extrem braves Pferd, muss ich sagen. Außerdem durften wir mal kurz in die Backstube schnuppern (im wahrsten Sinne des Wortes, denn dort lagen die Regale und Wagen voll mit Brot und süßen Brötchen und der Bäcker rollte mit einigen Schülern Boden für Streuselkuchen aus).
A propos Schüler.
Im "Herrenhaus" des Museum, der Villa Mannesmann, residierte während unseres Besuches eine Schülergruppe. Eine tolle Idee, denn soweit wir es sehen konnten, tummelten sich die Kinder (augenscheinlich 6. Klasse oder so) auf dem Gelände bei den verschiedenen Gewerken. So waren welche beim Bäcker, aber auch beim Korbflechter, Müller, auf der Streuobstwiese und beim Hersteller von metallenen Mäusefallen.
Außer den Kindern waren aber auch jede Menge sachkundige Erwachsene im Museumsdorf unterwegs. Sie beantworteten gerne Fragen der Besucher. So lernten Walter und ich jede Menge über das Kommern Schwein und die alten Rinderrassen, aber auch über Neu- und Rückzüchtungen, die Jagd, heimische und invasive Tierrassen. Hätten wir gewollt, hätten wir Gemüsesuppe verkosten dürfen. Aber wir hatten ein Picknick dabei. Dabei muss ich sagen: leider. Denn inzwischen gibt es im Dorf ein Restaurant mit Gerichten aus den 1970er-Jahren. Direkt neben dem Fertighaus aus dem Versandhauskatalog aus etwa derselben Zeit. Ach ja, da wurde selbst ich ganz nostalgisch. Denn während die anderen Häuser ja eher von anno dazumal (ab 1800) stammten, kamen mir in dem Haus einige Dinge noch von meinen Großeltern sehr bekannt vor.

Alles in allem haben wir den Tag bei über 30°C, blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein sehr genossen. Mit 7,50€ Eintritt und €2,50 für den Parkplatz, dazu knapp unter 2€ für einen Becher Kaffee war der Tagesausflug sein Geld auch echt wert. Noch dazu, da es von uns aus keine 80km zu fahren waren, was mir persönlich sehr entgegen kam.
Da der Tag so schön war, haben wir vom Museum aus noch einen Fußmarsch nach Kommern unternommen. Allerdings ist das historische Dorf durch die Überschwemmungen des letzten Unwetters arg gebeutelt und die Aufräum- und Restaurierungsarbeiten sind noch voll in Gange.
Also machten wir uns nach einem Spaziergang quer durch den Ort auf den Rückweg zum Auto. Der Weg wies eine "angenehme Steigung" auf. Insgesamt waren es ca 120HM, die wir über Stock und Stein durch den Wald gehirscht sind. War mal wieder schön, erinnerte mich sehr an die Wanderungen im Donautal.

Sonntag, 5. März 2017

Pizzateig mal ganz flexibel

Bei meiner steten Suche nach optimierten Teigen bin ich auf einen super Pizzateig gestoßen.
Natürlich habe ich ihn mal wieder beim ploetzblog gefunden ;-)

Wie eine Pizza aussieht - naja, das weiß ja eh jeder, denke ich. Und da ist beim Belag der Fantasie auch keine Grenze gesetzt. Bei uns gab es sie einen Tag mit Salami, Schinken und Pilzen (in der Rum-Fort-Variante) und einen Tag mit Thunfisch und viel Zwiebel.

Und so sieht der Teig aus:

300g Hartweizenmehl
450g Weizenmehl 550
22g Salz
7g Frischhefe
Wasser nach Bedarf

Alle Zutaten gut zu einem geschmeidigen Teig verkneten. 1 Stunde bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen lassen. Dann dehnen und falten und ab damit in den Kühlschrank. Da kann er dann bei 24 bis 72 Stunden sein Dasein fristen. Man kann wunderbar einen Teil davon abnehmen, verbacken und den Rest weiterhin bei 4°C lagern. Alle 24 Stunden mal durchkneten (sonst krabbelt er auch über den Schüsselrand, wenn man nicht aufpasst). Am 3. Tag war er immer noch ganz toll zu verarbeiten und er hat auch genau für 3 mal Pizza gereicht.