Sonntag, 28. April 2019

"Rule Britannia" oder lieber "Scotland the brave" oder gleich noch "Hen Wlad Fy Nhadau"?


British Flair - so lautete der Titel der Veranstaltung auf Schloss Merode. Aber im Vergleich zum vergangenen Jahr gab es am Wochenende auch echt britisches Wetter (oder zumindest das, was sich der Festland-Europäer darunter vorstellt): es regnete teilweise sehr stark und war insgesamt eher sehr ungemütlich.

Deshalb sind wir auch nur einmal rund ums Schloss an allen Verkaufsständen vorbei, liebäugelten mit Chips mit Marmite-Geschmack und einem Glas Branston (aber beides aus Geiz-Gründen nicht  gekauft, da bin ich dann doch schwäbischer Schotte), tranken einen heißen Kaffe zum Warmwerden und sonst machten wir im stömenden Regen das, weswegen wir eigentlich dort waren: wir schauten uns die Hütehunde-Vorführung von Tom Daume vom Schnuckenhof Daume an.

Die hatten wir im vergangenen Jahr schon gesehen und fanden die Hunde so toll, dass wir uns das nicht entgehen ließen. Der Rest unserer Planung fiel dann komplett ins Wasser, ich war nass bis auf die Haut und komplett durchgefroren, deshalb ging es dann nach einer Portion Chips mit Salt and Vinegar direkt wieder nach Hause ins Warme.

Deshalb hier einfach mal schöne Bilder, die für sich selbst sprechen. Von hessischen Walisern, walisischen Hessen - und einfach tollen Hunden.


So sieht ein Workaholic aus - und der andere arbeitet bei der Bahn...








 









Regnerisch mit Aussicht auf Keule 😍




















Dienstag, 23. April 2019

Vom Wandern und seinem Sinn

"Der Sinn des Reisens ist es, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein" Theodor Heuss, Erster Bundespräsident der BRD.
Und in eben diesem Sinne waren Walter und ich am Samstag vor Ostern mal wieder in der Eifel unterwegs, genauer gesagt, am Rursee.

Ausgehend von der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, machten wir uns über den entwohnten Ort Wollseifen auf den Weg abwärts zum See und dann ging es immer am Ufer entlang weiter. Einen Teil der Tour hatten wir ja im vergangenen Jahr schon gemacht, da hatten wir auch Burg Vogelsang näher besichtigt (siehe auch hier). Dieses Mal lag unser Schwerpunkt eher auf der Wanderung, also war der Weg das Ziel.

Insgesamt waren es gut 20km, bis wir wieder am Parkplatz ankamen.

Die Route am Rursee entlang ist sehr hübsch, wir hatten tolles Wetter, abgesehen von ein paar rücksichtslosen Radfahrern war es also ein sehr schöner und gelungener Ausflug. Insgesamt ging es für uns gute 500m bergab und dann enstprechend auch wieder 500m bergauf. Zum ersten Mal gingen wir über die 2009 eröffnete Victor-Neels-Brücke, die die 124m zwischen den beiden Ufern überspannt. Da nach dem Ende der militärischen Nutzung von Vogelsang die zuvor existente Fährverbindung an dieser Stelle nicht mehr aufgenommen worden war, gab es bis zum Bau der Brücke keine direkte Möglichkeit für Radfahrer und Fußgänger, vom Urftsee-Rad-und Wanderweg zur Burg Vogelsang zu gelangen. Vorher hieß es also meilenweit am Wasser entlang zu fahren, ehe man dann übersetzen konnte und den ganzen Weg wieder retour zu fahren. 
Mit der Brücke schloss sich also 2009 die Lücke.

Und hier noch ein Blick auf das, was die Gegend dort ausmacht: Landschaft, soweit das Auge reicht und ähm, ja, natürlich: der See