Montag, 21. September 2015

6. WEP-Strom Lauf am 20.09.2015, Hückelhoven

Ein gut organisierter Lauf und das praktisch direkt vor meiner Haustüre? Da gibt es für mich doch kein Halten mehr! Also machte ich mich am Sonntag, 20.9. morgens um kurz vor 9 Uhr auf den Weg nach Hückelhoven. Meine Erfahrungen mit dem WEP-Strom-Lauf waren in den vergangenen zwei Jahren sehr gut gewesen, also stand der dortige Walk wieder auf meiner Agenda.
Das Wetter war sehr gut, besser noch, als die Wetterfrösche es vorher gesagt hatten. Es war nur leicht bewölkt und stellenweise kam die Sonne raus, es herrschten angenehme 14 bis 18 Grad.
Der Start sollte um 10 Uhr sein und wie immer war ich sehr zeitig vor Ort. Parkplätze gibt es am Stadion in Hückelhoven reichlich, liegt es doch mitten in einem Einkaufszentrum. Die Startnummernausgabe verlief wie in den Vorjahren reibungslos. Eine bekannte Walkingkollegin hatte sich auch angesagt, außerdem wollte Reinhard Hensen, ein ehemaliger Arbeitskollege, eventuell auch teilnehmen. Er gehört zum Vorstand des TUS Jahn Hilfarth und ist einer der Mitorganisatoren dieses Laufes.

Eine halbe Stunde vor dem Start war es an der Zeit mich warm zu machen. Ich nutzte dazu die Tartanbahn des Stadions, sie ist zum Aufwärmen und für Techniktraining hervorragend geeignet. Zwischenzeitlich war auch meine Walkingkollegin eingetroffen und wir konnten schon mal ein paar Worte wechseln.
Der Start war wie immer vor dem alten Rathaus von Hückelhoven, ein paar hundert Meter vom Stadion entfernt, dank hervorragender Organisation konnte der Startschuss auch pünktlich um 10 Uhr fallen. Leider machte meine GPS Uhr Urlaub oder beschloss, zu streiken - sie bekam keinen Empfang und ich musste mich daher zum größten Teil auf mein Tempo-Gefühl verlassen. Eigentlich unüblich stieg ich sofort sehr schnell ein und überholte einige Läufer und fast alle Walker auf den ersten 2 km. Nach einer kurzen Etappe durch Hückelhoven ging es über Hilfarth auf den Rurradweg.
Einige Läufer haben mich dann später wieder überholt, aber kein Walker. Der 1. Wasserstand kam nach 3 km kurz vor der Rurbrücke. Nach der Überquerung der Rurbrücke führte die Strecke duch Feld und Flur mit einem kurzen Abstecher nach Doveren. Ich hatte einen vor mir liegenden Walker (im Ziel stellte ich zu meiner Schande fest, dass es Reinhard Hensen war) ca 100 bis 130 Meter im Blick und versuchte den Abstand nicht zu groß werden zu lassen, was mir aber nur mittelmäßig gelang.
Bei ca. 7,5 km kam der 2. Wasserstand und dann ging es noch ein kurzes Stück über Feldwege und ehe ich mich versah, war ich auch schon wieder in Hückelhoven. Hier führte der Weg quer durch die Stadt, an Schulzentrum und Rathaus vorbei zurück zum Stadion. Das Ziel erreichte ich in 1:13:23 h. Damit war ich vollkommen zufrieden, zumal ich meinen Pace nicht richtig halten konnte. Ich wurde Zweiter in der Gesamtwertung  und Sieger bei den Nordic-Walkern.

Der Lauf war, wie immer sehr gut organisiert. Überall, wo eine Straße überquert werden musste, standen Streckenposten, die für die Absperrung sorgten. Auf den Boden aufgesprühte Pfeile sorgten dafür, dass sich keiner verlaufen konnte.
Mein Dank gilt, wie auch im vergangenen Jahr, den zahlreichen Helfer auf der Strecke und im Stadion: ohne sie und ihren Einsatz wäre dieser schöne Lauf nicht möglich gewesen.

Im Stadion gab es dann wieder zahlreiche Angebote: , Massage, Infostände von der AOK mit Körperfettmessung, ein Infostand des Hauptsponsors und von einer Elektrowagenfirma. Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg, auf der sie sich vergnügen konnten, so lange die Erwachsenen bei Kaffee, Kuchen, Brötchen und Gegrilltem noch etwas zusammen saßen.

Sehr schnell waren die Ziel-Einlaufzeiten ausgewertet und schon ab 12 Uhr waren die Siegerehrungen für die Teilnehmer des 10k-Laufs und des Walks. Gegen 13 Uhr gab es dann die Verlosung eines Sponsors. Ich gewann eine Körperanalysewaage. Das einzige Manko für mich war (aber das ist Jammern auf hohem Niveau): es gab draußen sehr wenig Sitzmöglichkeiten, bei dem schönen Wetter eigentlich schade.

Hier auch noch einen lieben Gruß an Reinhard Hensen: der Lauf war noch besser organisiert als die letzten Male. Weiter so und mehr Werbung machen, damit mehr Läufer und Walker daran teilnehmen! Ich bin im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder dabei und werde im Vorfeld die Werbetrommen rühren!


Vielen Dank an die Werbegemainschaft Hückelhoven, Ralf Sester für diese Bilder.



Sonntag, 6. September 2015

32. internationaler Volkslauf mit Nordic-Walking, 05.09.2015, Eschweiler

Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppefelder;
Und der Herbst beginnt!
Rot(h)e Blätter fallen
Graue Nebel wallen
Kühler weht der Wind!

Wie recht hat da Johann Gaudenz von Salis-Seewies in seinem "Herbstlied"!

Aber was ein echter Sportsmann ist, der lässt sich von 16°C und Nieselregen nicht aufhalten! Und so fuhr ich am 5.9. zum 32. int. Volkslauf des MC-Eschweiler. Die Strecke sah in der Ausschreibung gut aus und die üblichen Walkingkollegen wollten auch kommen.

Also fuhr ich am Samstag Mittag nach Eschweiler. Start- und Zielpunkt waren mir vom Volkslauf im März ja schon bekannt, allerdings werden die Läufe von verschiedenen Vereinen ausgerichtet - also verlief auch die Strecke anders. Dieser Lauf führte uns, anders als beim Lauf im Frühjahr, über zwei kleinere, statt über eine große Runde.

Die Anfahrt war problemlos und ich war wie immer früh vor Ort, sodass ich noch die letzten Aufbauarbeiten beobachten konnte. Der Start sollte aber schon um 14:25 Uhr als 2. Lauf sein. Nachdem ich ohne Hindernisse an meine Startnummer gelang war, trafen auch nach und nach die anderen Walker ein. Wir unterhielten uns angeregt und bald war es an der Zeit sich aufzuwärmen, bei 16°C und teilweise sehr kaltem Wind ein absolutes Muss.
Da alle vorgemeldeten Walker schon da waren, konnte der Startschuss schon früher fallen - dagegen hatten wir nichts einzuwenden. Nach einer halben Runde durch das Waldstadion ging es ab in den Wald. Die Strecke war größtenteils trocken nur ab und zu musste man leider den Hinterlassenschaften von Hunden und Pferden ausweichen.

Das Anfangstempo lag bei rund 7:30 min/km. Ich hatte auf den ersten km etwas muskuläre Probleme in den Schienbeinen, so dass ich nicht ganz rund lief. Dies besserte sich aber nach etwa 3,5 km. Zwischen der 3. und 6. Position gab es bis zum 5km stetige Platzwechsel. Ich wurde zweimal überholt, konnte aber meinerseits später kontern und setzte mich dann an die vierte Stelle. Die Strecke ging immer wieder leicht auf und ab, war also leicht profiliert. Beim 3. km kam der erste Wasserstand, allerdings waren die Helfer dort noch mit dem Aufbau beschäftigt und es gab noch nichts zu Trinken.

Kurz danach musste man eigentlich in der 1. Runde abbiegen. Wohl gemerkt: eigentlich. Denn dieser Weg war durch Flatterband abgesperrt, so dass die beiden führenden Walker falsch gelaufen sind, also die Strecke der 2. Runde. Der Rest ist dann richtig abgebogen. Die beiden Führenden liefen dann gezwungenermaßen die Strecke in umgekehrter Reihenfolge (die zweite Runde als erstes, dann die erste zum Schluss). Ab ca. 7km auf der 2. Runde saß mir ein Walker im Nacken, der mich als "Zugpferd" nahm. Diesen Gefallen habe ich ihm gern getan, und er konnte seine Zeit verbessern. Als wir nach ca. 7,5km wieder am Wasserstand vorbei kamen, gab es dort auch was zu Trinken und wir konnten uns erfrischen. Bei höheren Temperaturen wäre der fehlende Wasserstand in der ersten Runde ein echtes Problem gewesen.

Nach dem Wasserstand ging es nach kurzer Zeit wieder auf den Rest der bekannten Route von Runde 1. Auf dem letzten Kilometer wurde der zuvor nur lästige Nieselregen stärker. Kurz vor dem Zieleinlauf stand auch wieder Peter Borsdorff mit seiner Kamera und feuerte jeden an. Das Ziel erreichte ich in 1:12:49 Std. Mit dieser Zeit bin ich wegen meiner muskulären Probleme der ersten paar Kilometer sehr zufrieden. Ich wurde Vierter in der Gesamtwertung und zweiter bei den Nordic-Walkern.

Im Ziel gab es dann Wasser, ISO-Getränk und Äpfel. Leider gab es keine Möglichkeit, sich nach dem Zieleinlauf unterzustellen und die anderen einlaufenden Walker zu begrüßen, da inzwischen die Läufe begonnen hatten. Das Gedränge der Läufer, die auf den Start des 10-Km-Laufes warteten, war einfach zu groß. Also ging ich direkt duschen, auch, um mich nicht zu erkälten.

Nach dem Duschen saß ich mit den "üblichen Verdächtigen" noch bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen zusammen und haben die Verlosung bei den Walkern abgewartet. Urkunden gab es leider erst auf Nachfrage von mir mit einer weiteren halben Stunde Verzögerung, auch eine Siegerehrung gab es nicht.

Eigentlich war es in puncto Strecke und Stadion ein sehr schöner Lauf. Allerdings waren die Walker wohl wieder mal die Stiefkinder des Veranstalters. So war auf unserer ersten Runde der Wasserstand noch nicht aufgebaut, die Streckenführung war wegen des gespannten Flatterbandes auch für Wettkampf-erfahrene Walker verwirrend. Außerdem fand ich es sehr schade, dass keine Siegerehrung stattgefunden hat. Dazu wurde wieder einmal ein "Walker" als solcher gewertet, der ganz offensichtlich gelaufen ist.  Die 10 Kilometer in 1:01h zu walken ist nicht unmöglich (Weltmeister Michael Epp walkt die Strecke in unter einer Stunde). Allerdings war der Teilnehmer beim Start nicht dabei und hat keinen von uns Walkern auf der Strecke überholt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, daraus mag jeder selbst seine Schlüsse ziehen.

Schade wegen der schönen Strecke, aber nach dieser Erfahrung bin ich mir nicht sicher, ob ich mir im kommenden Jahr diesen Walk noch antun muss!!



Vielen Dank an Peter Borsdorf für die Bilder.

Donnerstag, 3. September 2015

14. Monte Sophia und 56. Heinrich-Antons-Gedächtnislauf, 29.08.2015

Da mir vergangenes Jahr der Monte Sophia und HAGL in Huchen-Stammeln sehr gut gefallen hat, hatte ich ihn auch in meinem Terminkalender für diese Saison notiert. Das Wetter versprach wesentlich besser zu sein als vergangenes Jahr, es sollten fast 27 Grad werden.
Und so fuhr ich am Samstag, 29. August, nach Niederzier um an diesem Lauf teilzunehmen. Die Anfahrt verlief problemlos und die Organisation vor Ort war wie immer sehr gut. Ich ergatterte einen Parkplatz unmittelbar am Startgelände und hatte dadurch nur wenige Meter um die Ausgabe der Unterlagen verlief zügig und problemlos.

Da ich noch etwas Zeit hatte holte ich mir einen Kaffee (50 Cent für die Tasse - das nenne ich mal zivile Preise!). Die anderen Walkingkollegen trafen nach und nach ein, bis eine Stunde vor dem Start waren wir "vollzählig". Wir unterhielten uns etwas, schauten bei den Starts der Hauptläufe zu und machten uns langsam auf dem Rasenplatz warm. Die Temperatur war inzwischen auf die angesagten 27 Grad gestiegen.

Der Startschuss fiel pünktlich um 16:30 Uhr. Wir ließen es nicht ganz so schnell angehen wie in Hambach, dennoch war das Starttempo bei ca. 7min/km. Wir setzten uns in einem 5er-Grüppchen vom Hauptfeld ab. Die drei an der Spitze wechselten immer wieder ihre Position in der Gruppe. Ich wurde von einer Walkerin überholt, welche sich später an die Spitze setzte. Zwei aus der unserem  Grüppchen ließen sich dann etwas zurückfallen und der Walker an zweiter Stelle und ich machten uns auf die "Jagd" nach der Führenden. Beim dritten Kilometer kam der erste Wasserstand, der mir willkommen war.

Allerdings krankte hier die Organisation etwas. Man hatte wohl noch nicht mit den Walkern gerechnet, denn zeitgleich mit uns kamen die Läufer vom 10k-Wettbewerb auf ihrem Rückweg am Wasserstand vorbei und es gab kleinere logistische Probleme. Zwei Tische, einer in jede Richtung wären hier eine sehr gute Lösung gewesen, zumal bei den Temperaturen der Wasserstand dringend nötig war.

Nach dem Wasserstand kam dann die erste Steigung, an der die führende Walkerin dann vom 2. überholt wurde. Ich konnte auch etwas zu ihr aufschließen, um sie an der 2. Steigung nach dem 5. km ebenfalls zu überholen. Als diese Steigung dann gemeistert war, ging es im Prinzip nur noch bergab, aber nur topographisch gesehen. Ich schaffte es, zum führenden Walker aufzuschließen, da wir aber ziemlich gleich schnell waren, konnte ich ihn nicht mehr einholen. So versuchte ich ihn in Sichtweite zu halten und nicht an Tempo zu verlieren. Beim 8. km kam dann der 2. Wasserstand, es war der gleiche wie bei km 3, nur jetzt in der richtigen Richtung. Kurz nach dem Wasserstand bekam ich dann ein dickes Lob für meiner guten Nordic-Walking-Technik von einem Streckenposten der "Das werde ich wohl nie so können" sagte.

Danach ging es noch kurz durch Feld und Flur und schon war ich beim Zieleinlauf angelangt, wo wieder Peter Borsdorff alle beim Zieleinlauf fotografierte und auf den letzten Metern anfeuerte. Das Ziel erreichte ich in 1:14:38 h und wurde 2. im Gesamteinlauf und auch 2. bei den Nordic-Walkern. Angesichts der sommerlichen Temperaturen bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.

Wir warteten noch auf die nach uns einlaufenden Walker, begrüßten sie mit Applaus und dann ging es ab in Richtung Duschen. Frisch geduscht und umgezogen konnten wir uns mit Brötchen, Kaffee, Kuchen und alkoholfreiem Bier stärken. Bei der Siegerehrung erhielt ich ein T-Shirt, die Damen bekamen Handtuch und Duschgel. Noch ein paar angeregte Gespräche später machte sich dann jeder in Richtung Heimat auf.

Bis auf das kleine Chaos am Wasserstand beim dritten Kilometer war es wieder ein sehr gut organisierter Wettkampf. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert und kilometriert. Es konnte sich keiner verlaufen. Die Boden-Beschaffenheit kam den Nordic-Walkern entgegen, maximal ein Drittel der Strecke verlief über Asphalt, der Rest bestand aus Wald-, Kies- und Schotterböden. Wenn es sich einrichten lässt, bin ich nächstes Jahr gerne wieder dabei.

Vielen Dank an Peter Borsdorf für dieses Bild.