Mittwoch, 16. März 2016

12. Donatuslauf in Erftstadt-Liblar, 13.03.2016


Da mir der Lauf im vergangenen Jahr so gut gefallen hat und ich dort auch nette Walkingkollegen getroffen habe und auch wieder treffen würde, stand der Donatuslauf in Erftstadt-Liblar auch dieses Jahr wieder auf meinem Programm. Da das Wetter gut werden sollte, zögerte ich nicht lang, denn der Lauf hat ein Teilnehmerlimit.
Der Start für die Walker war dieses Jahr ziemlich spät, erst um 13:20 Uhr. Also hatte ich noch reichlich Zeit zum Ausschlafen und Frühstücken. Die Anfahrt war, Dank meines Navis, wieder problemlos. Die "normale" Autobahnausfahrt war gesperrt und mein Navi leitete mich eine Ausfahrt früher ab und über Land- und Kreisstraßen und so kam ich, wie immer, sehr zeitig an.
Einige bekannte Walker waren auch angemeldet, das war aber das einzige Altbekannte an diesem Lauf. Denn die Strecke war neu (und etwas länger) und Start und Ziel waren wo anders. Ich war gespannt ob es eine Verbesserung war.

In Erftstadt war schon alles gut ausgeschildert. Der P+R Parkplatz der Bahn liegt nur gut 100 Meter vom Sportgeländer weg und dort gab es trotz der Baustelle reichlich Parkplätze, die durch die zahlreichen Einweiser der LG Donatus gut zu erkennen waren. Dank ihnen fand jeder auf Anhieb und ohne lange Suche einen Parkplatz.
Da ich wie immer zu früh dran war, konnte ich in Ruhe meine Startunterlagen abholen und Flyer für die diesjährige EM und DM im Nordic Walking auslegen. Dann konnte ich auch schon bekannte Walker ausmachen. Die Startnummernausgabe verlief problemlos und während "wir Walker" uns nett unterhielten konnten wir den Zieleinlauf des 10k und HM beobachteten und die Sportler anfeuern.
50 Minuten vor dem Start machte mich langsam fertig und machte mich etwas warm. Leider bemerkte ich dabei schon leichte Rückenprobleme. Am Samstag waren Christine und ich mit der Bahn in Aachen gewesen und mussten am Bahnhof wegen einer Verspätung sehr lange im eiskalten Wind auf dem Bahnsteig auf unseren Zug warten. Dabei hatte ich mir wohl "was weggeholt".
Um 13:10 Uhr war es dann an der Zeit zur Startaufstellung zu gehen. Die 5,5k Läufer starteten genau 5 Minuten vor uns. Der Startschuss für die Walker war pünktlich um 13:20 Uhr. Wir setzten uns sofort in einer 4er Gruppe vom Hauptfeld ab. Das Anfangstempo war sehr schnell, ca. 6:45 min/km. Leider musste ich auf Grund der Rückenprobleme schon früh etwas Tempo raus nehmen und so ließ ich die 3 Walker und Walkerinnen vor mir ziehen, versuchte aber immer sie noch im Blickfeld zu haben.
Die ersten Meter gingen über Asphalt und danach war nur noch Wald-, Schotter- und Sandboden, was mir natürlich entgegenkam. Wie im vergangenen Jahr war die Musikgruppe wieder da und machte allen richtig Dampf, die auf die Strecke kamen, oder in Richtung Ziel liefen. An allen wichtigen Punkten standen Ordner oder waren Markierungen angebracht. Jeder Ordner feuerte die Walker an und es waren auch einige Zuschauer auf der Strecke.
Ich konnte mein Tempo zwischen 7:10 und 7:30 min/km halten. Ich hatte mir eine Zeit um die 40 Minuten auf die 5,5k zum Ziel gesetzt. Der Abstand zum 3. betrug zwischen 100 und 200 Meter, direkt hinter mir war auch niemand. So konnte ich den Walk ziemlich in Ruhe genießen. Die Sonne hatte stellenweise schon ganz schön Kraft und wärmte einen unterwegs und der Wald und Donatussee dort sind einfach nur schön.
Vor lauter Landschaft und Ruhe und Sonne musste ich aufpassen, das Tempo nicht zu verlieren. Ab ca. 4,5k habe ich die letzten Läufer des vor uns gestarteten 5,5k Laufs überholt und dann hörte man auch schon wieder die Musikgruppe, die einen auf den letzten Metern vor dem Ziel noch mal richtig in Schwung brachte. Der Stadionsprecher begrüßte jeden Walker mit Vornamen und ich erreichte das Ziel in 39:54 min. Mit dieser Zeit bin ich hoch zufrieden. Ich hatte wegen meiner Rückenprobleme gar nicht mit einer Zeit unter 40 Minuten gerechnet.
Im Ziel konnte man sich mit ISO-Getränk oder Wasser erfrischen, was wir reichlich nutzten, während wir die anderen bekannten Walker auf den letzten Metern anfeuerten.
Eigentlich wäre eine Dusche ja Pflicht gewesen, aber Rückenschmerzen und kaltes Wasser ließen sich nicht vereinbaren. Also zog ich mir nur trockene Sachen an und freute mich auf eine Dusche zu Hause.
Danach ging es zum Aufenthaltsraum der Sportanlage, in dem auch die Siegerehrung stattfand. Man bekam Kaffee, Kaltgetränke, Kuchen und Laugenbrezeln zu äußerst zivilen Preisen (2 Kaffee, 1 große Brezel, zusammen 2 €).
Dann wurde auch schon die Siegerehrung bei den Walkern durchgeführt. Es wurden die ersten drei des Gesamteinlaufs und die Altersklassensieger geehrt. So kam ich gleich zweimal aufs Treppchen. Als Dritter des Gesamteinlaufs bei den Walkern (2. NW) bekam ich einen Gutschein einer Sportkette, der in jeder Filiale eingelöst werden kann und als Altersklassensieger M50 bekam ich ein Handtuch der LG Donatus.
Ich finde es sehr schön, dass die LG Donatus auch die Altersklassensieger bei den Walkern auszeichnet. Das ist nämlich leider keine Selbstverständlichkeit! Oft muss man als Walker froh sein, wenn es überhaupt eine Siegerehrung für Walker gibt, manchmal fällt diese flach und auch eine Urkunde bekommt man nur auf Nachfrage oder muss sie sich sogar selbst ausdrucken.

Der Lauf war perfekt organisiert. Das neue Start- und Zielgelände gefiel mir persönlich besser als die Waldorfschule, wo Start und Ziel im vergangenen Jahr waren. Auch die neue Streckenführung lag mir besser, da es am Anfang nur wenige 100m auf Asphalt sind. Die Strecke war sehr gut markiert und kilometriert und an allen wichtigen Stellen waren Ordner. Das einzige Manko war, dass Boiler der Duschanlage wohl mit dem Ansturm überfordert war und nicht genügend warmes Wasser für die knapp 1000 Läufer bereitstellen konnte, so dass zum Duschen nur kaltes Wasser gab.

Trotzdem beide Daumen hoch für den LG Donatus. Macht weiter so, denn so macht es als Walker oder Nordic Walker richtig Spaß.

Nach meinem neuen Wertungssystem 10 Walkingstöcke für diesen Lauf.





Sonntag, 13. März 2016

... und es tut immer noch weh

So lange ist es nun schon her, dass du weg gegangen bis. Einfach so, aus unserem Leben weg. Und die Lücke, die du gelassen hast, sie ist so unermesslich groß, du fehlst uns jede einzelne Minute an jedem einzelnen Tag. Wir hatten nie die Chance, dir lebewohl zu sagen oder dir zu sagen, wie viel du uns bedeutest.
Es war wie immer. Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit. Für Spaß. Für Lachen. Um dir zu sagen, wie wichtig du uns bist. Um dir zu zeigen, wie lieb wir dich haben. Denn auf einmal warst du weg. Mit dir ging ein Teil von uns, zurück blieb eine große Leere. Ohne dein Lachen. Ohne Gespräche mit dir. Ohne deine Tipps und Ratschläge. Ohne dich.
Und das Schlimme ist: du hast nie erfahren, dass du ein wervoller Mensch bist. Ein wichtiger Mensch. Dass es Menschen gibt, für die du wichtig bist. Du bist gegangen in der Gewissheit, ein Versager zu sein. Wie gerne hätte ich es dir noch gesagt und gezeigt.
Denn es stimmt, was Sarah Connor singt. Ich habe dich hinter all den Narben gesehen und den Mauern, die du zum Schutz um dich gebaut hast. Und trotzdem wusste ich immer, dass du schön bist. Und liebenswert. Und gut. Jemand, der immer allen Gutes tun und eine Freude machen wollte. Der sich für andere aufgeopfert hat. Und ich habe es dir nie gesagt. Tut mir leid. Ich hab dich so lieb.
© v. 13.3.2016