Mittwoch, 19. Juni 2024

Unser Dänemark-Urlaub 2024

Wie schon im vergangenen Jahr hat uns der Weg auch in diesem Jahr wieder nach Dänemark geführt. Auch dieses Jahr wieder nach Bjerregård an der Nordseeküste Jütlands. Dieses Jahr fuhren wir etwas früher. "Damit machst du nix falsch!" hatten wir gedacht. Vergangenes Jahr hatten wir ja auch so tolles Wetter. Hatten wir gedacht. Hatten wir halt falsch gedacht! Wir hatten 14 Tage fast nur Regen, Sturm und Gewitter.
Zu Konzerten haben wir es auch dieses Jahr nicht geschafft, das Festival in Jelling war zu früh und Rock under Broen war zu spät. Schade.

Aber von vorn.

An einem Sonntag Ende Mai fuhren wir los, in einer Regenpause hatten wir unser Auto gepackt und (trotz neuer Dachbox) auch dieses Jahr mit dem Platz gekämpft. Mit Pausen dauerte die Fahrt auch dieses Mal etwa zehn Stunden, die Pausen fielen dieses Mal allerdings kurz aus und es waren nur wenige – denn: es hat geregnet! Ständig! Heftig! Kurz nach dem Grenzübergang in Padborg hatten wir dann auch noch ein Gewitter. Als wir (viel zu früh, wir immer) dann in Bjerregård angekommen waren, standen wir noch eine ganze Zeitlang auf dem Parkplatz. Im strömenden Regen haben wir uns dann beim Fischhändler Fish and Chips geholt, aber unser Ferienhaus war auch dieses Mal wieder viel früher bezugsbereit, sodass wir schon weit vor 15 Uhr “einziehen” konnten.

Das Haus war nicht so gut ausgestattet wie das letztes Jahr, zum Glück hatten wir unsere eigenen Mülltüten, Kaffeefilter und so weiter dabei, denn außer Spülmittel und natürlich Möbel, Geschirr, Besteck und einigen Koch-Utensilien bot das Haus nicht viel mehr als durchgelegene Betten und eine Dusche mit langen Haaren im Abfluss.  Aber alles in allem ließ es sich darin aushalten, ich nächtigte wieder im Wohnzimmer auf dem Holzboden und das war auch gut so.

Da man sich natürlich auch bei schlechtem Wetter irgendwie beschäftigen muss, haben wir uns nicht davon abhalten lassen, jeden Tag einen Ausflug zu machen. Tatsächlich war nur ein einziger Tag so schön, dass wir am Nachmittag für ein Stündchen an den Strand konnten, um die Füße in die Wellen zu strecken. Die anderen Tage waren angefüllt mit Regen, Sonne, Sturm, starkem Wind, Sonne, Gewitter und dann allem wieder von vorn. Im zehnminütigen Wechsel schlug das Wetter um, und das jeden Tag.

Wir waren wieder in den Vikingermuseen in Bork Havn und Ribe, in den Zoos in Odense und Videbæk, in den Freilichtmuseen Abelines Gård und Den Gamle By, im Heimatmuseum von Ringkøbing, im Aquarium von Hvide Sande, bei den Sandskulpturen in Søndervig und im Naturkraft, einer Art Museum für Landschaft und nachhaltige Energie. 

Braun geworden sind wir auch, nur dieses mal ist es keine Sonnenbräune sondern Rost.

Was wir alles erlebt haben, kann man hier lesen und anschauen. Rigtig godt fornøjelse. 

Auf den Spuren der Vikinger in Bork Vikingehavn: 


Das Langhaus 


Ob unser Vermieter wohl ein Problem mit unserem neuen Haustier (dem Fenrirwolf) hätte? 



Es gab wieder Lämmchen in Bork 😍

Guggus!





Götter der Nordischen Mythologie: 
Hel



Der Opferplatz

Freja











Hvide Sande
Ringkobing Fjord 


Ringkobing Fjord 






Natürlich waren wir auch dieses Mal wieder bei den Sandskulpturen in Sondervig, Thema dieses Jahr: Wilde Tiere aus aller Welt



























Ich bin ja kein Fachmann für römische Mythologie, aber säugte die Wölfin wirklich Minions?



































Eindrücke aus dem Zoo in Odense

Mangusten


Was mieft denn da so?


 Präriehunde
 



Jemand da?

Ätsch, ich hab einen Fisch!











Capybara





Wenn sie reif sind, kann man sie pflücken















Noch mehr Präriehunde

















Erschöpfte Löwen.


 

Der Grund, wieso die Löwen so erschöpft sind: eine ganze Handvoll Junge






























Thomas Dambos Troll "Hans Hulehånd" in Odense














Abelines Gaard


















Jyllands Park Zoo






Das rechte Erdmännchen steht übrigens buchstäblich auf Schildkröten
















Frau Pfau war von den Anstrengungen ihres Mannes übrigens gänzlich unbeeindruckt





Hat da jemand was von Futter gesagt?

































Rentier






Baby-Känguru




Bekanntlich liebe ich ja Freilichtmuseen. Und seit ich Peter und Anders Lund Madsens Besuch in "Den Gamle By" in Aarhus gesehen hatte, wollte ich dort hin, denn es ist wirklich eines der größten Museen seiner Art. Dieses Jahr hat es geklappt!



































Aarhus

Die unendliche Brücke in Aarhus, sie ist kreisförmig, man kann also tatsächlich unendlich lang auf ihr gehen



Die unendliche Brücke


Thomas Dambos Troll "Simon Selbstgemacht" (Simon Selvgjort) in Tilst




Lyngvig Fyr




Blick nach unten im Turm

Blick nach oben im Turm



Naturkraft


















Natürlich hatten wir auch Mark wieder dabei. Er behauptet ja, wir bräuchten ihn als Dolmetscher.





Das Fazit, das ich aus diesem Urlaub ziehen kann ist: es war toll. Mein Dänisch ist schon ganz gut, da bedanke ich mich auch bei der netten Dame in "Den Gamle By" für das Gespräch und dass sie mich so nett zum Sprechen ermuntert hat. Tak for snakken!
Das Wetter war bescheiden, wir haben aber das Beste draus gemacht, allerdings ist Strandurlaub bei Dauerregen wirklich nicht empfehlenswert.
 

Und noch ein Insiderwitz: ich hatte mir König Carsten wirklich etwas majestätischer vorgestellt. (wer mehr über König Carsten, Gunnar und die Farben erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch "Den dag Gunnar blev væk - og fandt naturens farver" von Vicky Knudsen & Johan Olsen, Rezension hier: Den dag Gunnar blev væk - og fandt naturens farver.) Leider gibt es das Buch nur auf Dänisch. 



Das war übrigens mein Bett. Wenn Neurodiverslinge verreisen, kann das schon mal so aussehen (leider ist es unscharf, das kann ich jetzt aber auch nicht mehr ändern).





Ach ja, und so sah unser Lavendel aus, als wir nach Hause kamen. Was auch immer unser Nachbar ("Ich rede immer mit den Pflanzen") denen erzählt hat, es ist unglaublich! So hat der noch nie geblüht!