Freitag, 15. November 2013

16,5k Rursee-Walk oder „Der Wettergott kann kein Walker sein“, von Sleepwalker

Samstag, 3. November, 12.30Uhr. Im Nieselregen der Countdown, dann der Start zum Rursee-Walk über 16,5km. Insgesamt waren es 28 Männer und 43 Frauen, die sich mit und ohne Stöcke in die Schlammschlacht wagten. Mitten unter ihnen, die Deutsche Meisterschaft noch in den Knochen, Walter und ich (Christine).
Die Strecke kannten wir ja schon von vor 2 Jahren, als wir sie schon einmal gewalkt sind, aber es ist erstaunlich, wie viel man in der Zwischenzeit vergisst oder besser gesagt: verdrängt.
Waren die Steigungen denn vor 2 Jahren schon so steil gewesen? Und waren es denn so viele? Und wer hat die verflixten Gefällestrecken noch schnell aufgeschüttet, damit man in den Pfützen und Fahrrinnen von Treckern so richtig schön „rumdreckeln“ konnte?
Wie immer war der Walk gut organisiert  scheiterte bei mir der Walkinggenuss nur am fiesen Wetter, wobei sich Regen, Nieselregen und ein paar Sonnenstrahlen im steten Wechsel aneinanderreihten. Lediglich ein paar Kilometermarkierungen habe ich nicht ausmachen können und gegen Ende, in Richtung Zieleinlauf fehlten die Streckenmarkierungen, so dass ich ständig das Gefühl hatte, mich verlaufen zu haben.
Aber ich war auf der richtigen Spur und konnte, eingesaut bis an den Hosenbund, mit einem breiten Grinsen im Gesicht einlaufen. Walter war schon fast 20 Minuten da. Und, obwohl ich, „nur“ genauso schnell war, wie vor 2 Jahren (2:31:45, 2. W35 und 47. gesamt) konnte sich Walter phantastisch steigern (2:09:27, 4. M45 und 14. gesamt) 18 Minuten schneller als 2011.

Es war wieder mal ein echtes Erlebnis, eine große Herausforderung, mit der wir möglicherweise diese (sehr bewegte) Laufsaison beschlossen haben und wir haben einiges fürs Leben gelernt: eine heiße Dusche und eine dampfende Tasse Kaffee sind etwas herrliches, meine Laufschuhe sind gar nicht braun, sondern blau und der Wettergott, der scheint echt kein Walker zu sein, bei dem Wetter, das er uns beschert hat…