Da geht es hin, das Jahr 2018 und mit ihm kam und ging so einiges auch in meinem Leben.
Es kam eine Diagnose und damit eine Therapie (die aber noch in der "Erprobungsphase" ist), mit der Therapie kam das Laufen zurück und damit ein großer Teil meiner Lebensqualität. Ich war diese Jahr seit Mai ca 50 Stunden laufenderweise unterwegs, die längste Strecke waren 24km, im Durchschnitt waren es pro Einheit 13km. Dabei konnte ich auch mein Tempo wieder sehr gut steigern, auch wenn ich (wie immer) nicht ganz zufrieden bin. Und das sind nur die Daten, die meine TomTom Sportuhr gespeichert hat, beim Wandern hatte ich sie oft gar nicht dabei.
Gewandert sind wir auch einige Male. Vor allem rund um Roermond, Wasserbüffel und massig Rindviecher inklusive.
Also insgesamt kann man sagen, es war ein ganz bewegtes Jahr.
Persönlich war es eher durchwachsen. Freundschaften kamen und gingen, for whatever reason. Keine Ahnung. Vielleicht, weil ich aufgehört habe, Leuten hinterher zu laufen? Denn tatsächlich hat auch meine Geduld ihre Grenzen und in diesem Jahr habe ich angefangen, eben diese auch zu verteidigen.
Die Leute, denen meine Art nicht passt, können auch gerne fern bleiben. Denn sie passen eh nicht in mein Leben. Schade, aber ja, so be it.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich in diesem Jahr "so be it" oder auch "was weiß ich denn?" gesagt habe. Ich finde, ich bin in manchen Dingen gelassener geworden. In machen leider noch nicht, aber ich arbeite daran. So muss man manchmal die Leute einfach die Suppe auslöffeln lassen, die sie sich und ihrem Umfeld eingebrockt haben. Ich kann die Welt nicht retten, nicht mein direktes Umfeld und nicht meine Familie.
Ich habe keine Geduld mehr mit Menschen, die über Dinge jammern, die sie hätten vermeiden oder ändern können. Egal, ob es beim Nordic Walking um die richtige Stocklänge oder die richtige Technik geht oder die Arztwahl bei bestimmten Krankheiten/Symptomen oder die inflationäre Verwendung von Schmerzmitteln und Antibiotika - Leute, macht einfach! Wenn ihr der Meinung seid, eure Ärzte wissen schon, was sie tun, dann ist das wohl so. Sorry. Aber brockt euch gerne eine Suppe ein, löffelt sie aus oder auch nicht - so be it.
Und so lassen wir auch dieses Jahr ausklingen wie die vergangenen. Ruhig, gezellig und entspannt. In der Hoffnung, dass das kommende ebenso wird: entspannt.
Merry X-Mas and a Happy New Year!