Donnerstag, 3. September 2015

14. Monte Sophia und 56. Heinrich-Antons-Gedächtnislauf, 29.08.2015

Da mir vergangenes Jahr der Monte Sophia und HAGL in Huchen-Stammeln sehr gut gefallen hat, hatte ich ihn auch in meinem Terminkalender für diese Saison notiert. Das Wetter versprach wesentlich besser zu sein als vergangenes Jahr, es sollten fast 27 Grad werden.
Und so fuhr ich am Samstag, 29. August, nach Niederzier um an diesem Lauf teilzunehmen. Die Anfahrt verlief problemlos und die Organisation vor Ort war wie immer sehr gut. Ich ergatterte einen Parkplatz unmittelbar am Startgelände und hatte dadurch nur wenige Meter um die Ausgabe der Unterlagen verlief zügig und problemlos.

Da ich noch etwas Zeit hatte holte ich mir einen Kaffee (50 Cent für die Tasse - das nenne ich mal zivile Preise!). Die anderen Walkingkollegen trafen nach und nach ein, bis eine Stunde vor dem Start waren wir "vollzählig". Wir unterhielten uns etwas, schauten bei den Starts der Hauptläufe zu und machten uns langsam auf dem Rasenplatz warm. Die Temperatur war inzwischen auf die angesagten 27 Grad gestiegen.

Der Startschuss fiel pünktlich um 16:30 Uhr. Wir ließen es nicht ganz so schnell angehen wie in Hambach, dennoch war das Starttempo bei ca. 7min/km. Wir setzten uns in einem 5er-Grüppchen vom Hauptfeld ab. Die drei an der Spitze wechselten immer wieder ihre Position in der Gruppe. Ich wurde von einer Walkerin überholt, welche sich später an die Spitze setzte. Zwei aus der unserem  Grüppchen ließen sich dann etwas zurückfallen und der Walker an zweiter Stelle und ich machten uns auf die "Jagd" nach der Führenden. Beim dritten Kilometer kam der erste Wasserstand, der mir willkommen war.

Allerdings krankte hier die Organisation etwas. Man hatte wohl noch nicht mit den Walkern gerechnet, denn zeitgleich mit uns kamen die Läufer vom 10k-Wettbewerb auf ihrem Rückweg am Wasserstand vorbei und es gab kleinere logistische Probleme. Zwei Tische, einer in jede Richtung wären hier eine sehr gute Lösung gewesen, zumal bei den Temperaturen der Wasserstand dringend nötig war.

Nach dem Wasserstand kam dann die erste Steigung, an der die führende Walkerin dann vom 2. überholt wurde. Ich konnte auch etwas zu ihr aufschließen, um sie an der 2. Steigung nach dem 5. km ebenfalls zu überholen. Als diese Steigung dann gemeistert war, ging es im Prinzip nur noch bergab, aber nur topographisch gesehen. Ich schaffte es, zum führenden Walker aufzuschließen, da wir aber ziemlich gleich schnell waren, konnte ich ihn nicht mehr einholen. So versuchte ich ihn in Sichtweite zu halten und nicht an Tempo zu verlieren. Beim 8. km kam dann der 2. Wasserstand, es war der gleiche wie bei km 3, nur jetzt in der richtigen Richtung. Kurz nach dem Wasserstand bekam ich dann ein dickes Lob für meiner guten Nordic-Walking-Technik von einem Streckenposten der "Das werde ich wohl nie so können" sagte.

Danach ging es noch kurz durch Feld und Flur und schon war ich beim Zieleinlauf angelangt, wo wieder Peter Borsdorff alle beim Zieleinlauf fotografierte und auf den letzten Metern anfeuerte. Das Ziel erreichte ich in 1:14:38 h und wurde 2. im Gesamteinlauf und auch 2. bei den Nordic-Walkern. Angesichts der sommerlichen Temperaturen bin ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.

Wir warteten noch auf die nach uns einlaufenden Walker, begrüßten sie mit Applaus und dann ging es ab in Richtung Duschen. Frisch geduscht und umgezogen konnten wir uns mit Brötchen, Kaffee, Kuchen und alkoholfreiem Bier stärken. Bei der Siegerehrung erhielt ich ein T-Shirt, die Damen bekamen Handtuch und Duschgel. Noch ein paar angeregte Gespräche später machte sich dann jeder in Richtung Heimat auf.

Bis auf das kleine Chaos am Wasserstand beim dritten Kilometer war es wieder ein sehr gut organisierter Wettkampf. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert und kilometriert. Es konnte sich keiner verlaufen. Die Boden-Beschaffenheit kam den Nordic-Walkern entgegen, maximal ein Drittel der Strecke verlief über Asphalt, der Rest bestand aus Wald-, Kies- und Schotterböden. Wenn es sich einrichten lässt, bin ich nächstes Jahr gerne wieder dabei.

Vielen Dank an Peter Borsdorf für dieses Bild.