Nach einer längeren Wettkampfpause wegen gesundheitlicher Probleme war es mal wieder an der Zeit zu schauen, wie meine aktuelle Form ist. Dazu kam der 8. wepStrom-Lauf in Hückelhoven wie gerufen.
Im Vorfeld hatte ich noch einigen bekannten Walkern eine eMail geschickt und ein paar sind auch gekommen, obwohl in Gillrath zeitgleich auch ein Walk war.
So hieß es dann am Sonntag nicht ausschlafen und etwas früher aufstehen. Ein kleines Frühstück war natürlich zu Hause noch drin - der Walk war ja praktisch in der Nachbarschaft. Trotzdem war ich, wie immer, extrem früh dran und schon kurz vor 9 Uhr vor Ort. In aller Ruhe konnte ich mir den Aufbau ansehen und den Start der Marathon-Läufer beobachten. Der Veranstalter hatte meine kleine Kritik mit den Toiletten angenommen und diesmal einen Toilettenwagen zur Verfügung gestellt. So gab es dieses Mal keine Probleme, die Toiletten zu finden. Die Startnummernausgabe verlief, wie immer, ebenfalls problemlos. Nach und nach kamen auch die anderen Walker und wir unterhielten uns kurz. Dann war es auch schon an der Zeit sich warmzumachen.
Der Startschuss war pünktlich um 10 Uhr. Anders als die 10-k-LÄUFER, gingen die die 10-k-WALKER mit den Halbmarathonis auf die große und wesentlich schönere Runde. Ich konnte direkt etwas Tempo aufnehmen. Die Hauptstraße war wieder durch die Polizei gesperrt, so konnte es da zu keinen Problemen kommen. Danach ging es Richtung Hilfahrt auf den Ruruferweg bis zur Brücke über die Rur und Richtung Doveren durch das Feld und in die angrenzenden Waldstücke hinein. Die Strecke war, wie immer, wunderschön. Diesmal gab es keine Probleme mit den Ordnern, die die Landstraße kurzfristig sperren sollten. Anders als im Vorjahr (der geneigte Leser erinnnert sich vielleicht), waren sie tatsächlich an Ort und Stelle.
Als es wieder in Hückelhoven hineinging, musste ich wegen meines Rückens etwas das Tempo raus nehmen und wurde dann von einer Nordic-Walkerin kurz vor dem Ziel überholt. Ich musste sie aber praktisch zu ihrem Glück zwingen, sie hatte sich nicht getraut, an mir vorbeizuziehen.
Das Ziel erreichte ich in 1:22:42 Stunden. Wegen des durch die gesundheitlichen Probleme suboptimalen Trainingszustandes war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden, schließlich hatte ich auch beim Wettkampf "die Handbremse etwas angezogen" und war alles sehr vorsichtig angegangen. Ich wurde 3. im Gesamteinlauf der Walker, 2. bei den Nordic-Walkern und 1. bei den Herren.
Nach dem Zieleinlauf habe ich noch etwas getrunken und habe mich dann sofort zur kostenlosen Massage aufgemacht, welche meinen Muskeln sehr gut getan hat. Danach waren auch die anderen Walker im Ziel eingetroffen und wir unterhielten uns bei Kaffee und Kuchen oder Bratwurst bis zur Siegerehrung. Danach machten wir uns nacheinander frisch geduscht auf dem Heimweg.
Der Lauf war insgesamt besser organisiert als im letzten Jahr, der Aufbau im Start- und Zielbereich war professionell. Die Probleme mit den Streckenposten im letzten Jahr waren beseitigt und es war auch ein Toilettenwagen vorhanden. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt und es gab unterwegs etwas Regen, aber dafür kann der Veranstalter nichts. Das einzige Manko ist in meinen Augen gewesen, dass die Walker in der Berichterstattung leider wieder einmal nicht stattgefunden haben. Es wurde noch nicht einmal in der anschließenden Pressemitteilung erwähnt dass es einen Walk oder Nordic-Walk überhaupt gab. Aus diesem Grund gibt es dieses Jahr leider nur 9 von 10 Walkingstöcken. Seht es aber bitte nicht als Bestrafung, sondern als konstruktive Kritik an.
Vielen Dank an die vielen Helfer und Sponsoren, ohne die der Lauf nicht möglich wäre. Leider gab es, wie ich aus der Presse erfahren habe, ein unschönen Vorfall mit einem sturen Autofahrer. Daher ein extra großer Dank an die vielen Ordner auf der Strecke, die uns ein gefahrloses Passieren der Hauptstraßen ermöglicht haben.