Montag, 13. August 2018

Neuer Trainingspartner

Ja, ich liebe Sport. Laufen am meisten, aber das Training auf dem Fahrrad kommt ganz knapp dahinter. Vor einem Jahr habe ich mir ein Speedbike gekauft, ein ziemlich billiges mit Kettenantrieb. Das Training damit machte Spaß, war aber ziemlich laut und es lief auch nicht 100% rund, weil sich beim Aufbau das rechte Pedal nur mit sehr viel Kraftanstrengung anschrauben ließ. Und dann im Internet die Liebe auf den ersten Blick: das LifeFitness IC1. (also, die zweite Liebe aus dem Internet, mit der ersten bin ich ja verheiratet, aber das nur so nebenher erwähnt).

Das beste Angebot für das Bike bekam ich bei einem Internet-Shop in Düren - da konnten wir hinfahren, es im Showroom testen und dann tatsächlich auch gleich mitnehmen. Es war auch dann Liebe auf den ersten Tritt:
leise, laufruhig, geschmeidig - schön.

Zwar ist es das Einsteigermodell und das billigste aus der ganzen IC-Serie von LifeFitness, aber es erfüllt alle meine Bedürfnisse. Der Riemenantrieb ist kaum hörbar, der rudimentär ausgestattete Computer zeigt mir die gefahrene Zeit, die Distanz und die RPM (also Umdrehungen pro Minute) an. Klar, weder die Angabe der Kalorien noch die der Pulsfrequenz haben irgendeinen Wert, aber die brauche ich auch nicht. 

Mein Ergomter ist ja auch von LifeFitness, da habe ich lange überlegt, ob ich der Firma nach drei durchgeschmorten Stellmotoren noch eine Chance geben möchte. Aber beim IC1 gibt es kaum Elektronik, die kaputt gehen kann, daher hab ich das Risiko gewagt und die knapp 600 Euro dafür in die Hand genommen.

Das Bike hat eine Schwungmasse von 15 kg, der Sattel ist nicht allzu unbequem und vor allem kann man ihn horizontal und vertikal einstellen, konnte ich vorher nicht und jetzt ist das Training schlagartig wesentlich komfortabler und ergonomischer. Die stufenlose Einstellung des Widerstandes ist wie bei allen Rädern dieser Preisklasse per Drehknopf am Rahmen, der ist gleichzeitig auch die Notbremse. 
Endlich kann ich zu meinen liebsten Trainingsvideos des GCN "richtig" fahren, denn vorher zeigte mir der "Computer" des Bikes keine RPM und die Trainigsvideos sind auf die Pedal-Umdrehungen ausgelegt. Und nein, lieber Matthew Stephens - man muss nicht einklicken 😂 sind Körbchenpedale. 

Das Bike wiegt 48kg und wir konnten es in Einzelteilen in den zweiten Stock tragen, die ganze Kiste war dann doch zu unhandlich. Aber wir haben es nach oben gewuchtet, wie ich das alte in den Keller gebracht habe - das bleibt mein Geheimnis. 

Der Zusammenbau war trotz ausschließlich englischer Anleitung völlig problemlos. Dass der Magnet für die Schwungscheibe fehlte, ohne den der Computer keine Bewegung registrieren kann, dafür konnte ja keiner was. Den lieferte mir der Servicepartner von LifeFitness inzwischen nach und seither funktioniert alles einwandfrei.

Wer also ein günstiges, stabiles und gutes Einsteigermodell sucht, keine allzugroßen Ansprüche hat, aber hart trainieren möchte, der ist mit dem IC1 meiner Meinung nach sehr gut bedient.

Und so sieht es aus: