Montag, 23. Dezember 2013

Würselner Stadtgartenlauf

Am 21. September wagte ich mich, wie schon mehrmals diese Saison auf eine neue Wettkampf-Laufstrecke: den Würselener Stadtgarten.
Landschaftlich ein toller Lauf - aber das ist schon einer der wenigen positiven Punkte, die man dem Veranstalter gutschreiben kann. Da die Strecke gut markiert war, konnte man bis auf an einer Stelle gut auf Streckenposten verzichten. Allerdings hätte man es nicht unbedingt machen sollen, denn, hätten sich die Läufer nicht um einen (fast) bewusstlos am Boden liegenden Sportler gekümmert, wer weiß, wie lange er da hätte liegen müssen. Okay, ich bin auch weiter gelaufen, hatte aber zu meinem großen Bedauern kein Handy dabei und als 8. Ersthelfer noch meinen Senf dazu zu geben - musste nicht sein. Hab mich allerdings einen guten Kilometer mit Gewissensbissen gequält, ob ich nicht doch...
Naja. Auf jeden Fall fing für uns als Ortsfremde das Chaos schon bei der Anfahrt an, es war nichts ausgeschildert (stand in der Ausschreibung völlig anders!!!), Parkplätze waren ebenfalls keine ausgeschildert. Reibungslos klappten dagegen die Startnummernvergabe, der Start und überhaupt der Lauf, das lag aber nicht an der Organisation, sondern an der Routine der Teilnehmer.
Der einzige Streckenposten schaffte es, direkt vor mir eine Horde Kinder durch die Absperrung auf die Strecke zu lassen, die mir dann natürlich durch die Beine wuselten und sich über ihre Erfolge bei einer Schnitzeljagd freuten. Hinter mir kamen nur noch (2!) weitere Läufer, da hätte man doch wohl noch abwarten können, finde ich.
Auch die vielen Reiter (gerne auch mal 2 Pferde nebeneinander auf einem 2,50m breiten Waldweg) waren etwas störend, vor allem für mich, da ich gegen Pferde einfach hochgradig allergisch bin. 3 Frau hoch nebeneinander lief auch ein Grüppchen, das am Wettkampf teilnahm und schlicht nicht einsah, mich vorbei zu lassen. Sportlich sportlich! Aber kommt leider immer wieder vor. Die blöden Kommentare, die die Trusen abließen, als ich sie dann überholt habe, hört man dagegen nicht so oft.

Aber egal. Zum Schluss war ich nass geschwitzt, da wie so oft viel zu warm angezogen, glücklich (genau 63min bei km10 von 10,4 und das bei der Berg- und Talstrecke ist für mich phantastisch, vor allem in Anbetracht sehr weniger Flüssigkeits- und Kalorienzufuhr, wie immer vor einem Wettkampf). Aber ich glaube, noch mal muss ich mich auf diese Strecke nicht machen.