Montag, 23. April 2018

British Flair auf Schloss Merode - nicht ganz so britisch, aber schön

Schönes Wetter, Schloss, British Flair - und das alles nicht weit weg von uns? Nichts wie hin! So machten Walter und ich uns am Sonntag, 22. April, auf den Weg nach Schloss Merode bei Düren. Dank Internet hatten wir die Eintrittskarten schon in der Hand (und das noch mit je 2 Euro Rabatt), Dank der Bahn kamen wir mit dem Zug bis Langerwehe und Dank google maps kamen wir ähm, naja, zumindest in die Nähe von Schloss Merode. Aber im Endeffekt haben wir es selbst gefunden, nachdem wir uns mit der Google-Karte zweimal verlaufen hatten. Danke, google!
Soviel dazu.

Bei herrlichem Wetter machten wir uns also zu Fuß von Langerwehe auf den Weg nach Merode und die knapp 4 Kilometer waren für uns natürlich auch kein Problem. Schade nur, dass die Veranstaltung eher für Autofahrer (also auf der Hauptstraße) augeschildert war, als für Fußgänger. Aber das Schloss  (eines der ältesten Wasserschlösser im Rheinland) ist ja auch in Privatbesitz (gehört den Prinzen von Merode), ist privat bewohnt und zwar sehr hübsch, aber natürlich nicht zu besichtigen.

Trotz allem waren wir so zeitig vor Ort, dass die Kaffeemaschinen noch nicht mal warmgelaufen waren. Aber nach etwas Suchen fanden wir dann einen Kaffeestand mit hervorragendem Kaffee, den wir uns zu Dudelsackmusik gegönnt haben. Exzellenter Kaffee zu "Flower of Scotland" - der Tag ließ sich ja schon mal gut an!

Wir hatten ja das Programm zur Hand und außer dem Dudelsack-Orchester hatten wir uns die Hütehunde-Vorfürung und die Falkner-Show ausgesucht. Echte Highlights.


Tom Daume, Freizeitbauer, Hesse, Hobby-Schäfer,
Bahnbeamter, Hundetrainer.
Und sehr launiger Kommentator seiner Hütehunde-Vorführung.







Kluger Hund. Die Abkühlung hätte sich mancher Zuschauer sicher auch gewünscht. 





Greifvögel kennen wir ja von Vorführungen in Gangelt und Hellenthal aber es ist immer wieder ein Erlebnis, diese majestätischen Vögel zu sehen.
Hier einfach mal die Impressionen von der Vorführung, die Bilder erklären sich eigentlich von selbst.

Mal schauen, ob der Prinz zu Hause ist und wenn ja, was er gerade so macht.









Und dann gab es auf einer Wiese noch eine kleine aber feine Oldtimer-Show. Naja, ein paar Youngtimer waren auch dabei, ob man das nun gut findet, oder nicht, sei dahin gestellt.




Also alles in allem ein toller Ausflug für uns. Was ich persönlich etwas schade fand, war, dass die Stände und Büdchen vom Britischen Flair ein wenig das britische Flair vermissen ließen. Da halfen auch die inflationär verwendeten Union Jacks nichts. Aber vielleicht waren wir auch zu früh dran oder an den falschen Ständen. Klar, es gab Stroh-Hüte, gewachste Jacken, Marmelade, Shortbread, Scones mit Clotted Cream, Tee, Kunst und natürlich gab es auch englische Gemischtwaren (von Marmite über Branston, Chips, Cadbury's Schokolade und Fudge) und auch die Buden mit Fish and Chips und Cornish Pasties durften nicht fehlen. Für mich waren aber Österreichische Käse und Salami und Arganöl und der Bürstenbinder irgendwie nicht ganz stimmig.
Aber sei's drum. Wir hatten viel Spaß und machten uns nach zweieinhalb Stunden zufrieden mit Chips mit Salt and Vinegar als Wegzehrung und fast 200 gemachten Fotos wieder auf den Fußmarsch zurück zum Bahnhof Langerwehe.


PS. Glück gehabt. Das Unwetter hat auch gewartet, bis wir zu Hause waren.